Bildung und Naturschutz
Naturlehrpfad Cornelysmillen
Im Auftrag der Gemeinde Troisvierges entwickelt die Stiftung Hëllef
fir d'Natur in Zusammenarbeit mit der Sektion Clerf der Lëtzebuerger
Natur- a Vulleschutzliga den Naturlehrpfad Cornelysmillen. Dies
geschieht im Rahmen eines LEADER II-Projektes und wird vom Umweltministerium
und vom Tourismusministerium kofinanziert.
Das Feuchtgebiet Cornelysmillen in der Gemeinde Troisvierges
bietet mit seiner einzigartigen Lage die hervorragende Möglichkeit,
dem Besucher die Themen Natur und praktischer Naturschutz anhand eines
Lehrpfades nahezubringen. Außerdem stellt dieser Lehrpfad mit seinem
geplanten Beobachtungsstand eine attraktive Variante zu den herkömmlichen
Lehrpfaden dar.
Da die Nähe zum Bahnhof Troisvierges gegeben ist, bietet sich
ein Rundweg an, damit die Besucher die Anreisemöglichkeit per Zug
nützen können. Die Naturlehrpfad soll sowohl Schulklassen (Biologieunterricht
vor Ort) als auch Touristen und naturbegeisterte Wanderer (z.B. Tagesausflug
ins Oesling mit Anreise per Zug) ansprechen.
Die Gesamtlänge des Naturlehrpfades beträgt ca. 9 km. Die
Tafeln veranschaulichen verschiedene Themenbereiche: Fließgewässer,
Feucht- und Naturschutzgebiet, Wasservögel, Pflanzen, Wald, Kulturlandschaft.
Ein Faltblatt und eine Begleitbroschüre, die Zusatzinformationen enthält
und die über einen Automaten am Ausgangspunkt des Lehrpfades verkauft
wird, sind geplant.
De Kaweechelcherspad Schëffléng
In Schifflange wurde im Frühjahr der neue Waldlehrpfad eingeweiht,
welcher im Auftrag der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Umweltberater
und Vertretern des Lehrpersonals durch die Stiftung Hëllef fir
d'Natur entstanden ist. Der Lehrpfad bietet den Besuchern Tafeln mit
Informationen über das Waldökosystem insgesamt und über
einzelne im Wald vorkommende Pflanzenarten, sowie interaktives Material
zum Thema Holz.
Organisierte Visiten für die Öffentlichkeit
Verschiedene Visiten für die Öffentlichkeit wurden im Laufe
des Jahres 1999 von der Stiftung Hëllef fir d'Natur organisiert.
In Troisvierges wurde das Habitat des Schwarzstorchs vorgestellt, welcher
sehr selten in Luxemburg brütet. Den Schilfgebieten und Weiher des
Syrtals in Münsbach, die u.a. ein Biotop für den seltenen Eisvogel
darstellen, sowie dem Naturschutzgebiet in Remerschen mit seinen über
200 Vogelarten, wurden ebenso Besuche abgestattet wie dem einzigen Bio-Weinberg
Luxemburgs in Canach. Zudem fand in Kockelscheuer ein öffentlicher
Besuchertag statt, mit Erklärungen und Informationen rund um das Haus
der Natur.
INTERREG II – Naturerlebnis Dreiländereck
Seit mehreren Jahren arbeiten die Stiftungen Conservatoire des Sites
Lorrains, Hëllef fir d'Natur und Naturlandstiftung Saar
im grenzüberschreitenden Naturschutz zusammen. Im Rahmen eines
von der Europäischen Union geförderten Projektes Naturerlebnis
Dreiländereck werden besonders schützenswerte Landschaftsteile
im Moseltal gepflegt und entwickelt. Besonders die Moselaltarme, die ehemaligen
Baggerweiher und die Kalkmagerrasen spielen eine wichtige Rolle als Rückzugsgebiete
für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Sie bilden die Grundlage
für eine naturnahe Erholung und somit für eine ökologische
und ökonomische Aufwertung dieser Grenzregion. |
Die großen Fischteiche der Cornelysmillen Ende
der achziger Jahre, sie wurden nachher naturnaher gestaltet
Die Amiperas der BGL zu Besuch im Haus der Natur
Die Veröffentlichung eines semestriell erscheinenden Faltblattes
weist auf die von den Stiftungen organisierten Aktivitäten hin. Es
ist im Haus vun der Natur (Kockelscheuer) erhältlich. |