Haus vun der Natur  -  Naturschutzzenter Lëtzebuerg

Cyber-Lexikon - Natur in Luxemburg
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Natur Musée (Musée national d'histoire naturelle) Organisationen
 
Ursprung: 1854. Seit 1996 im restaurierten Hospice Saint-Jean im Grundviertel (25 rue Münster). 
Tätigkeitsspektrum: 
  • klassische museologische Tätigkeit (Sammlungen, Herbarien usw.)
  • Ausstellungsräume mit festen u. Wander- Ausstellungen, sowie Musée-Shop
  • vielfältige erzieherische Funktion (Musee-Bus 2000, Schulklassen usw.)
  • naturwissenschaftliche Forschungsprojekte (Datenbank LUXNAT usw.)
  • Unterstützung lokaler Forschung, besonders im Rahmen des Centre de recherche scientifique
  • Frënn vum Natur Musée Lëtzebuerg a.s.b.l. (Supporter-Club)
  • Panda-Club (Freizeit-Club für Kinder)
  • Link auf externem Website Homepage Musée
     
    Natura Organisationen
     
    Dachverband luxemburger Natur- und Umweltschutzvereinigungen, dem 40 Organisationen angehören. 
    Gegründet 1971. Präsent in anderen Organisationen (z.B. Bureau Européen de l'Environnement) und Kommissionen (z.B. Conseil Supérieur de la Nature). 
    Organisation von Veranstaltungen (z.B. Gréngen Zuch) und Beteiligung an solchen (z.B. Fest vun der Natur), sowie an der Herausgabe von Veröffentlichungen.
    Link im WebsiteNatura
     
    Natura 2000 Gesetzgebung
     
    Europäisches Netzwerk von Gebieten deren Erhalt massgeblich zum Fortbestand biologischer Vielfalt beiträgt. Das Netzwerk soll aufgrund der Naturschutz-Richtlinien der EG erstellt werden (FFH-Richtlinie, Vogelschutzrichtlinie). Link auf externem WebsiteVorstellung
    Link auf externem WebsiteUmweltministerium
     
    Société des Naturalistes Luxembourgeois Organisationen
     
    Vereinigung mit wissenschaftlichem und bildungsorientierten Charakter die sich vorwiegend mit Naturkunde im weiten Sinn befasst. Besteht seit 1891, früher auch unter der Bezeichnung "Fauna" bekannt, und zählt etwa 500 Mitglieder. Veröffentlicht wissenschaftliche Beiträge im jährlichen Bulletin de la Société des Naturalistes Luxembourgeois. Link im WebsiteSNL
     
    Naturerlebnis Dreiländereck Organisationen
     
    Grenzüberschreitendes Naturschutzprojekt in Zusammenarbeit folgender 3 Organisationen: 
  • Conservatoire des Sites Lorrains
  • Fondation Hëllef fir d'Natur
  • Naturlandstiftung Saar

  • Es handelt sich um 590 ha wertvolle Lebensräume in Deutschland, Frankreich u. Luxemburg: Moselaltarme, Baggerweiher, Kalkmagerrasen
    Das Projekt wird u.a. von der EU gefördert (INTERREG).
    Link im WebsiteDreiländereck
    Link auf externem WebsiteConservatoire des Sites Lorrains
     
    Naturpark Obersauer (Parc naturel de la Haute-Sûre) Naturpark
     
    Biotop: Agrarflächen (13.000 ha), Waldflächen (privat 10.500 ha), Stausee 
    Lage: Gemeinden Boulaide, Ell, Esch-sur-Sûre, Heiderscheid; Lac de la Haute-Sûre, Neunhausen, Winseler 
    Status: seit 6.4.1999 unter Schutz (règlement grand-ducal) 
    Grösse: 28.275 ha 
    Die gesetzliche Basis ist ein Vertrag zwischen Staat und Gemeinden, mit einer Dauer von 10 Jahren, auf jeweils wieder 10 Jahre erneuerbar. 
    Name des Syndikats: SYCOPAN.
    Ein ähnliches Statut ist auf angrenzendem belgischen Territorium in Planung.
    Link im Lexikon Lageplan (180k)
    Link im WebsiteLehrpfade
    Link auf externem WebsiteSYCOPAN
    Link auf externem WebsiteNaturpark Öewersauer
     
    Naturschutzgebiet Gesetzgebung
     
    In Naturschutzgebieten (réserve naturelle) soll die Natur einen besonderen Schutz geniessen, in ihrer Ganzheit oder in einzelnen ihrer Teile aus wissenschaftlichen, ökologischen und geschichtlichen Gründen, insbesondere zur Erhaltung bestimmter Lebensstätten (Biotope) für Tier- und Pflanzenarten. 
    Sie wurden in mehrere Kategorien aufgeteilt: 
    Waldnaturschutzgebiete (réserves forestières) 
    Feuchtgebiete (zones humides) 
    Trockenrasen (pelouses sèches) 
    diverse Naturschutzgebiete (réserves diverses) 
    Ausgewiesene Naturschutzgebiete werden unter der Bezeichnung "zone protégée" geführt.
     
    Naturwald Gesetzgebung
     
    Einige besonders geeignete Wälder sollen langfristig nicht mehr genutzt werden. Dies ermöglicht es, einen Einblick in die Evolution zu erhalten und den natürlichen Charakter des Waldes auf dem betreffenden Standort ausfindig zu machen. Diese Wälder werden zu "Bannwald", die aus der Nutzung herausgeholt werden, was der Biodiversität zugute kommt. Im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung (Habitat-Richtlinie) ist geplant bis 2010 5% der bewaldeten Fläche in "Urwald" übergehen zu lassen. Hierzu werden geeignete Wälder von mind. 50 ha ausgewählt und der Etragsausfall kann teilweise durch Subventionen wett gemacht werden. Eine Studie von 2002 zu diesem Naturwaldkonzept hielt 33 Wälder zurück, darunter einige die schon von Gemeinden zum Naturwald erklärt worden waren:
    Bettembourg (Betebuerger Besch) 159 ha
    Dudelange (Hardt) 98 ha
    Bertrange (Oenneschte Besch) 87 ha
    Link auf externem WebsiteUmweltministerium
     
    Neibruch Biotop
     
    Biotop: Feuchtwiesen, Erlenbruchwälder, alter Steinbruch 
    Lage: Gemeinden Grosbous und Wahl 
    Grösse: Kernzone = 12,5 ha 
    Es handelt sich um die ausgedehntesten Feuchtwiesen mit Spitzblütiger Binse (Juncus acutiflorus), sowie um die grössten Erlenauwald- und Erlenbruchwald-Bestände des Landes. Dort befindet sich auch das einzige Vorkommen von Osmunda regalis Luxemburgs. Der Fortbestand dieses Biotops wird durch regelmässige Pflege gewährleistet. Dauerquadratuntersuchungen der Flora tragen zur Optimierung der Pflege bei.
    Link im WebsiteBiotop
    Link im WebsiteBibliogr. (5):
    Klampfl/Steinbach 1997
     
    Lexikon


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