LNVL -
Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga asbl
Veröffentlicht in Regulus (ISSN
1727-2122)
1960/1 S.8-17
Ornithologische Beobachtungen während der Periode vom 1.
März bis zum 31. Juli 1959
Beobachter
Folgende Beobachter haben Notizen eingesandt: J.E. Lieftinck, Henri
Rinnen und René Schmitt aus Luxemburg-Stadt; Victor Wassenich
aus Bettemburg; Michel Jaeger und Michel Weber aus Düdelingen;
Mathias Gelhausen aus Grevenmacher; Camille Wagner aus Zolver; Joseph
und Raymond Peltzer aus Esch-Alz..; J.-P. Hein, Marcel Hulten und
Albert Schlesser aus Kayl; Emile Aust aus Saeul; Lucien Gosselin aus
Colmar-Berg.
Auch gelegentliche Angaben vom Präparator M. Zigrand und anderen
konnten verwertet werden.
Allen unsern besten Dank für ihre Mitarbeit!
Witterung — zusammengestellt von Professor Eug. Lahr
März — Bei schwankendem, jedoch meist niedrigem
Barometerstand und jahreszeitlich bedingten, kühlen Temperaturen
sowie 6 Frosttagen war der Monat, mit seinen 15 Regentagen und einer
monatlichen Gesamtregenmenge von 58,1 mm, kühl und naß.
Einziger Tag mit Schneefall war der 16. März. Doch erlaubte der
bereits stark erwärmte Boden keine anhaltende Schneedecke mehr.
Die Luft blieb monatsüber dunstig und diesig, helle Tage mit guter
Sicht waren selten (4). Das Bewölkungsmittel betrug 6 Zehntel; der
Feuchtigkeitsgehalt der Luft hielt sich im Mittel auf 80%. Trotz
vermehrter Sonneneinstrahlung (133 Stunden) blieben die Temperaturen
daher vielfach niedrig (Monatsmittel 7,4 Grad) und erreichten ihren
Spitzenwert mit 17,8 Grad am 24.; die Tiefsttemperatur betrug
—2,5 Grad am 15. Der vom Winter her eingefrorene Boden wurde
allmählich aufgetaut und erwärmte sich fortschreitend. Die
Südwinde blieben vorherrschend.
April — Der sich im Frühjahr allgemein bemerkbar machende
Vorstoß des Azorenhochs begünstigte die Ausbuchtung dreier
Hochdruckzellen über unserer Gegend anfangs, Mitte und Ende April
und führte, bei stärkerer Sonneneinstrahlung (150 Stunden),
größeren Feuchtigkeitsschwankungen (74% Mittel) und
höheren Temperaturen (10,1 Grad Mittel), die frühe
Blütezeit der Baum- und Straucharten herbei. Mit ihr wurde auch
der Winter frühzeitig gebrochen. Durch zeitweilige Regenfälle
(52,9 mm in 15 Tagen) blieb der Boden durchnäßt, so
daß die Pflanzenwelt in ihrer Entwicklung nicht gehemmt wurde.
Bewölkungsmittel 6,6 Zehntel. Temperaturmaximum 23,5 Grad am 14.
und -minimum —1,5 Grad am 21. Zwei Frosttage, am 20. und 21.
beendeten die immer gefürchtete Frühjahrsfrostperiode. Winde
wehten vorwiegend aus Richtung SW.
Mai — Die Ausbildung von drei sich folgenden Hochdruckmassen
über Westeuropa brachte monatsüber herrliches
Frühlingswetter, mit nur kurzfristigen Unterbrechungen. Die fast
ununterbrochene Sonneneinstrahlung mit 221 Monatsstunden und nur zwei
trüben Tagen, am Anfang und am Ende des Monats, bedingte ein
starkes Absinken der Luftfeuchtigkeit (69% Mittel). Trotzdem fielen
noch 52,5 mm Niederschlag in 15 Tagen, meist als Gewitterregen an 6
Gewittertagen, wobei der 30. Mai mit 17,5 mm den Hauptanteil lieferte.
Temperaturmaximum 26,0 Grad am 9. und 10., —minimum 2,0 Grad am
3. Bewölkungsmittel 5,2 Zehntel; Temperaturmittel 13,8 Grad. Winde
vorwiegend aus Richtung Ost.
Juni — Ein recht sonniger, warmer oder heißer, aber auch
bisweilen gewitterschwüler Monat. Während die
Sonneneinstrahlung, infolge verharrender Hochdruckmassen über der
Nordsee nur kurzfristig durch Gewitterstörungen unterbrochen
wurde, erwärmte sich die Bodendecke zusehends. Die
Lufterwärmung kam aber noch nicht so recht mit, da sie immer durch
Kaltlufteinbrüche abgekühlt und ihre Temperaturwerte daher
nur ruckweise anstiegen. Monatsmittel der Temperatur 16,9 Grad, der
Feuchte 70%, der Bewölkung 5,5 Zehntel. Sonnenscheindauer 229
Stunden. Regenfall 61,9 mm, wovon die größte Menge wieder in
etlichen Tagen, bei auftretenden heftigen Gewittergüssen, anfangs
und am Ende des Monats, herabfiel. Temperaturmaximum 27,5 Grad am 18.,
—minimum 6,8 Grad am 12. Vorherrschende Windrichtung war West.
Juli — Der Hauptsommermonat brachte, neben herrlichem Wetter mit
starker, anhaltender Sonneneinstrahlung (285 1/2 Stunden;
Jahrzehntemittel: 238 Stunden) auch die Jahreshöchstwerte der
Lufttemperaturen mit 34,0 Grad am 10. und 30,5 Grad am 24. Juli. Das
Minimum der Temperatur wurde mit 11,9 Grad am 1. des Monats gemessen.
Infolge geringer Druckschwankungen und Beharrung eines Nordseehochs
blieb fast der ganze Monat trocken. Mit Ausnahme des Monatsanfangs, des
1. und des Monatsendes, vom 27. zum 31., war der Juli regenlos, der
Himmel sogar vielfach heiter oder nur schwach bewölkt. Es war ein
außerordentlicher schöner Julimonat, mit sogenanntem
Strahlungswetter, der die Luftfeuchte daher auf anormale Werte
herabdrückte, 23% am 30., bei einem Monatsmittel von 58%, den
Kulturen leider arg zusetzte, Wiesen und Weiden verdorrte und den
Wasservorrat zusammenschrumpfte.
Monatsmittel der Temperatur 20,7 Grad, der Bewölkung 4,3 Zehntel,
der Feuchte 64%. Gefallene Regenmenge 22,0 mm, wovon 16,7 mm
während eines Gewitters am 30. Juli. Vorherrschend waren die Winde
aus Nordost und Südost.
Allgemeines
Charakteristisch für die Berichtsperiode sind einige frühe
Ankunftsdaten sowie sehr zeitige Erstgelege verschiedener
Standvögel. Frühe Ankunftsdaten waren zu verzeichnen bei:
Pirol, Neuntöter, Fitis, Gelbspötter, Gartenrotschwanz und
Rauchschwalbe, wohingegen das Gros der Mehlschwalbe viel später
ankam als gewöhnlich. Bei folgenden Standvögeln, und der
früh ankommenden Singdrossel, fand sich das erste Ei des
Erstgeleges vor: beim Star am 26. März, der Kohlmeise am 30.
März, der Blaumeise am 13. April, der Singdrossel gegen den 28.
März, der Amsel am 16. März, des Rotkehlchens am 7. April,
der Heckenbraunelle am 13. März, der Wasseramsel am 17. März
und der Ringeltaube gegen den 4. März.
Der Kranichdurchzug konnte im Frühjahr besonders gut verfolgt
werden, dank einem Aufruf zur Beobachtung.
Die ersten Limicolen erschienen in dem trockenen Sommer ziemlich
früh, so besonders Uferschnepfe, Wald- und Bruchwasserläufer.
Von Brutvorkommen sind besonders diejenigen von Mittelspecht und
Wespenbussard zu erwähnen. Durchswegs wirkte sich der trockene
Sommer günstig auf die Vermehrung der meisten Arten aus.
Dohle (Coloeus monedula): Bei Fels in der »Manzebaach,
Seitert« ca 8 Paare in 2 hohlen Buchen und im
»Osterbour« ca 3 Paare in einer hohlen Buche brütend
(P. Heynen, R. Schmitt).
Star (Sturnus vulgaris): Füttert bereits am 13.4. an
verschiedenen Stellen in Kayl juv. im Nest (J.-P. Hein). Am 8.5.
flügge juv. daselbst (M. Hulten) und selbständige juv. in
Bettemburg (V. Wassenich). Am 14.6. ca 2300 und am 23.6. ca 2500, die
im Schifflinger Brill zum Schlafen einfallen (Peltzer). 31.5. =
Brütet im alten Steinforter Hochofenwerk an 6—7 Stellen.
7.6. = Füttert noch juv. im Nest in Kayl. (Hulten).
Pirol (Oriolus oriolus): Singt am 24.4. bei Düdelingen
(Weber), am 25. bei der Escher Waldschule (Hein) und bei Limpach
(Wagner), am 4.5. in der »Leh« bei Düdelingen (Jaeger)
und am 5.5. im »Mosselter« bei Bettemburg (Wassenich). Am
28.6. »rüttelt« ein W über freiem Felde auf der
Bürmeringer Hochebene (Hulten, Lieftinck).
Erlenzeisig (Carduelis spinus): Am 1.4. noch 4 Stück in
Gesellschaft von 2 Birkenzeisigen auf Tossenberg bei Mamer (Schmitt).
Außergewöhnlich ist die Beobachtung eines Ex. am 27.6. sowie
am 4. und 14.7. in den Gärten von Kayl (Hulten); vielleicht ein
entflogener Käfigvogel?
Birkenzeisig (Carduelis flammea): 1.4. — 2 Ex. in
Gesellschaft von 4 Erlenzeisigen auf Tossenberg bei Mamer (Schmitt).
Girlitz (Serinus canarius): Am 1.3. 2 Ex. im Uferweidicht an
der Mosel bei Remerschen (Bicheler, Wassenich), am 29.3. 2 Ex. im Brill
in Düdelingen (Jaeger), am 30.3. Gesang daselbst beim Kasino
(Weber), am 1.4. an der Arlonerstraße in Luxemburg (Schmitt), am
3.4. in Rümelingen und Kayl (Hulten). Am 4.4. Ankunft der
Hauptmasse in Düdelingen (Jaeger).
Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirostra): Ruft am 17.3. bei
Welscheid (Schlesser). 5.7. = 5 Ex. beim Schifflinger Friedhof (Hulten,
Exkursionsgruppe Schifflingen). 12.7. = 2 W (oder juv.) auf
Kockelscheuer (Lieftinck, Hulten).
Zaunammer (Emberiza cirlus): 2 singende M am 28.6. und 9.7.
unterhalb Remich (Hulten, Lieftinck, Wassenich).
Haubenlerche (Galerida cristata): Kein Vogel in der
Brutsaison bei Düdelingen (Hulten).
Heidelerche (Lullula arborea): 16.4. = Nest mit 3 fast
flüggen juv. bei der Lewfrächen bei Kayl (Hein).
Brachpieper (Anthus campestris): 16.4. = Ankunft auf der
Belvaler Schlackenhalde (Wagner).
Baumpieper (Anthus trivialis): Am 21.3. (!) 1 Ex. auf
Kockelscheuer (Lieftinck), am 5.4. 1 bei Altwies (Wassenich), am 12.4.
die ersten bei Düdelingen, wo die Hauptmasse am 18.4. vertreten
ist (Jaeger).
Schafstelze (Motacilla flava): Am 2.4. 1 auf Belval (Wagner),
am 3.4. 2 im Rodinger Brill (Wassenich), am 5.4. 2 M unterhalb
Grevenmacher an der Mosel (Gelhausen).
Bachstelze (Motacilla alba): Am 1.3. an der Mosel bei
Remerschen (Bicheler, Wassenich), am 4.3. 1 bei Belval (Wagner), am
16.3. 16 Stück unterhalb Grevenmacher längs der Mosel
(Gelhausen), am 9.3. 1 in Düdelingen, am 16.3. daselbst
überall vertreten (Jaeger).
Kohlmeise (Parus major): Vereinzelt sehr frühe
Brüten, so am 30.3. und am 6.4. das erste Ei in Kayl (Hein,
Hulten).
Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapillus): 8.3. = 1 Ex.
am Waldrand im »Mosselter« bei Bettemburg (Wassenich).
Rotkopfwürger (Lanius senator): 6.5. — 1 bei
Oberkorn durchziehend; 18.5. = 1 am »Apfelberg« bei
Bettemburg durchziehend; 21.6. = 1 Brutpaar bei Mertert (Bicheler,
Wassenich).
Neuntöter (Lanius collurio): 23.4. (!) = 1 Ex. an der
Suftgenerstr. bei der »Farm« (Weber). 5.5. = 1 zwischen
Hellingen und Bettemburg (Wassenich).
Seidenschwanz (Bombycilla garrulus): Zu den bereits im
Artikel »Die Seidenschwanzinvasion 1959 in Luxemburg« von
V. Wassenich (»Regulus«, Mai—Juni 1959, pp.
51—59) gesammelten Angaben bleibt nachzutragen: Bereits am 25.1.
beobachtete Herr Jos Probst 11 Stück auf dem »Bichel«
bei Junglinster. Am 17.5. flogen von einer kleinen Schar zwei
Stück bei Mertzig gegen das Auto des Herrn P. Neyen. Beide
Vögel (l M und 1 W), die tot waren, wurden von
Präparator M. Zigrand ausgestopft.
Grauschnäpper (Muscicapa striata): 6.5. = 1 im
Bettemburger Gemeindepark; 12.6. = die ersten flüggen juv.
daselbst (Wassenich).
Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca): Im Stadtpark in
Luxemburg am 1.5. 1 M, am 3.5. 1 Paar, am 6.5. 6 Ex., davon 3 M und 1 W
bestimmt (Schmitt). Am 6.5. je ein M im Bettemburger Gemeindepark
(Wassenich) und am 8.5. in Kayl (Hein). 20.5. = 1 M in einem Hausgarten
in Fels, wo es, nach Aussagen der Hausbewohner, einen Nistkasten schon
tagelang besetzt hält; ist bei der nächsten Kontrolle, am
30.5., nicht mehr anwesend (Schmitt).
Zilpzalp (Phylloscopus collybita): Am 9.3. der erste in
Belval (Wagner) und in Düdelingen (Jaeger), am 12.3. 1 auf dem
Inselweiher auf Kockelscheuer und Erstgesang im Bettemburger
Gemeindepark (Wassenich). Ankunft der Hauptmasse am 22.3. in
Düdelingen (Jaeger).
Fitis (Phylloscopus trochilus): Singt am 26.3. (!) bei Kayl
(Hein); am 29.3. 1 Ex. in Kayl (Hulten) und 1 im
»Echerdall« bei Düdelingen (Wassenich); singt am 31.3.
bei Tetingen (Wassenich); am 3.4. 1 Ex. bei Beles (Wagner) und bei
Düdelingen (Jaeger). Singt am 5.4. im Stadtpark von Luxemburg
(Schmitt) und im »Blokapp« bei Düdelingen (Weber) und
am 7.4. bei Walferdingen (Peltzer). Ankunft der Hauptmasse am 17.4. bei
Düdelingen (Jaeger).
Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix): Singt am 13.4.
an einer Stelle bei Kayl (Hein) und am 16.4. schlagartig an mindestens
6 Stellen im »Mosselter« bei Bettemburg (Wassenich), am
18.4. auf »Drei Eicheln« bei Luxemburg (Schmitt), am 19.4.
sozusagen überall bei Düdelingen (Jaeger).
Feldschwirl (Locustella naevia): Singt am 8.4. bei Vianden
(Gewm. N. Erpelding), am 12.4. bei Esch-Lallingen (Peltzer), am 14.4.
im Schifflinger Brill (Wassenich) am 16.4. hinter der Lewfrächen
bei Kayl an 2 Stellen (Hein) und am 24.4. bei Düdelingen an 2
Stellen (Jaeger).
Rohrschwirl (Locustella luscinioides): Singt am 12.7. an 2
Stellen auf einem mit Schilfrohr bestandenen Sumpfgelände bei
Stockem in Belgien (Wassenich).
Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris): 23.6. = 2
eifrig singende und revierverteidigende M in einem Gartenbohnenfeld bei
Fenningen; 24.6. = 1 singendes M und am 4.7. ein futtertragender
Altvogel in einem Gartenbohnenfeld fernab vom Wasser bei Petingen
(Wassenich).
Schilfrohrsänger (Acrocephalus schoenobaenus): 14.4. =
Erstgesang im Schifflinger Brill (Wassenich).
Gelbspötter (Hippolais icterina): 25.4. (!) = 1 Ex. singt
zwischen Rümelingen und Esch-Alzette (J. Peltzer).
Gartengrasmücke (Sylvia borin): Singt am 13.4. bei
Düdelingen (Jaeger), ab 16. bei Kayl (Hein), am 29. im
Bettemburger Gemeindepark (Wassenich). Ankunft der Hauptmasse bei
Düdelingen am 17.4. (Jaeger).
Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla): Singt am 5.4.
bei Altwies (Wassenich) und im »Bloklapp« bei
Düdelingen (Weber), Ankunft der Hauptmasse am 18.4. bei
Düdelingen (Jaeger).
Dorngrasmücke (Sylvia communis): Singt am 12.4. beim
»Tilleweier« bei Düdelingen (Weber), am 16. bei der
Lewfrächen bei Kayl (Hein), am 18. an zwei Stellen zwischen Berchem
:und Fentingen
(Wassenich), am 19. beim Schifflinger Brill (Peltzer), am 20. bei
Zolver (Wagner). Ankunft der Hauptmasse bei Düdelingen am 22. 4.
(Jaeger).
Klappergrasmücke (Sylvia curruca): Singt am 14.4. bei
Düdelingen (Jaeger), am 15. bei Junglinster (Schlesser) am 19. auf
dem »Lannebierg« bei Rümelingen (Peltzer), am 21. im
Bettemburger Gemeindepark (Wassenich). Am 21. Ankunft der Hauptmasse
bei Düdelingen (Jaeger).
Wacholderdrossel (Turdus pilaris): 2.3. = Über 50
Stück unterhalb Grevenmacher (Gelhausen). 6.3. = Ca 300 im Chor
singende V. bei Kayl (Hein). 14.3. = Erhebliche, nach hunderten
zählende und zurückflutende Scharen bei Liwingen (Wassenich).
12.4. = Noch 25 Stück bei Düdelingen (Jaeger).
Singdrossel (Turdus ericetorum): Singt am 1.3. an einigen
Stellen auf dem Kahlenberg bei Kayl (Schlesser) und bei Altwies
(Bicheler, Wassenich). Am 23.3. ein fertiges Nest bei Düdelingen
(Weber). Am 22.4. noch 4 Durchzügler bei Kayl in Gesellschaft von
2 Ringamseln (Hein).
Rotdrossel (Turdus iliacus): Am 1.3. 25 Stück auf dem
Kahlenberg bei Kayl (Schlesser), am 14.3. welche unter den oben
angegebenen Wacholderdrosseln bei Liwingen im Verhältnis 1 : 4
(Wassenich).
Ringamsel (Turdus torquatus): 22.4. = 2 durchziehende Ex. in
Gesellschaft von 4 Singdrosseln bei Kayl (Hein).
Amsel (Turdus merula): Das erste Ei liegt schon am 16.3. in
einem Nest bei Kayl (Hein). Auf einem Nistkasten an einem Hausanbau auf
Limpertsberg 3 Jahresbruten in demselben Nest (Schmitt).
Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe): 3.4. = 1 auf den
Bahnanlagen von Arbed-Belval. 31.5. = Die ersten bereits
selbständigen juv. am Westabhang der Schifflinger Schlackenhalde
(Wassenich).
Braunkehlchen (Saxicola rubetra): Am 15.4. 1 in »Vor
Bruch« bei Kayl (Hein), am 18. 1 singendes M am Dipbach
bei Esch-Alzette (Peltzer) und 1 Ex. zwischen Berchem und Fentingen
(Wassenich), am 20. das erste bei Düdelingen, wo die Hauptmasse am
22. eintrifft (Jaeger).
Schwarzkehlchen (Saxicola torquata): Am 12.3. Ankunft und
Gesang zwischen Bettemburg und Liwingen (Wassenich), am 14.3. 3 Paare
bei Grevenmacher (Gelhausen) und 1 Paar beim Dipbach bei Esch-Alzette
(Peltzer).
Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus): Am 16.3. (!) 1 M
in Grevenmacher (Gelhausen), am 26.3. 1 M in Kayl (Hulten), am
4.4. Ankunft im Bettemburger Gemeindepark (Wassenich), am 5. im
Stadtpark in Luxemburg (Schmitt), am 9. in Düdelingen (Jaeger), am
11. in Beles (Wagner). Singt erstmals am Brutplatz in Kayl am 12.4.
(Hulten). Ankunft der Hauptmasse in Düdelingen am 13.4. (Jaeger).
Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros): Im März, am 9. 1
in Belval (Wagner), am 11. 1 M in Kayl (Hein), am 20. Erstgesang im
Bettemburger Rangierbahnhof (Wassenich), und in Düdelingen
(Jaeger), am 21. 7 Stück in Grevenmacher (Gellhausen), am 23.
Erstbeobachtung auf Limpertsberg (Schmitt), am 27. Ankunft der
Hauptmasse in Düdelingen (Jaeger).
Nachtigall (Luscinia megarhynchos): Singt am 12.4. bei
Goebelsmühle, am 16. im Bettemburger Gemeindepark (Wassenich), am
19. an zwei Stellen beim Schifflinger Brill und auf dem
»Lannebierg« bei Rümelingen an einer Stelle (Peltzer),
am 21. in der »Leh« bei Düdelingen (Jaeger) und am 22.
in »Hendelen« bei Kayl (Hein), am 26. überall bei
Düdelingen (Jaeger).
Blaukehlchen (Luscinia svecica): 21.3. = 1 Ex. (spec.) im
Schifflinger Brill (Lieftinck).
Heckenbraunelle (Prunella modularis): Bereits am 10.4. ein
Nest bei Kayl mit juv., die ca 3 Tage alt sind (Hein).
Wasseramsel (Cinclus cinclus): Bei 5 von R. Schmitt an der
Manzebaach (Fels) an der Mamer und dem Nebenfluß
»Kielbaach« gefundenen und von ihm, resp. Förster P.
Heynen kontrollierten Nestern, lag in einem am »Kielbaach«
schon am 17.3. das erste Ei, am 21.3. war das Gelege mit 5 Eiern
vollständig und zwei Jungvögel schlüpften am 7.4. (Das
früheste Schlüpfdatum lag bis jetzt auf dem 10. April).
Rauchschwalbe (Hirunda rustica): 13.3. (!) = 2 Ex. in
Fenningen (L. Ruckert), am 25. 1 in Kayl (Hulten), am 26.3. 3 in
Bettemburg (Wassenich), am 28. 6 in Kayl (Schlesser), und die erste auf
dem Scheuerhof bei Vianden (Siebenaller), am 29. 1 bei Wormeldingen
über der Mosel (E. Aust), am 30. 1 in Beles (Wagner), am 2.4. 1 am
Dipbach bei Esch-Alzette (Peltzer), am 4.4. 1 unterhalb Grevenmacher
(Gelhausen), am 6. 3 in Düdelingen, Hauptankunft daselbst am 13.4.
(Jaeger).
Mehlschwalbe (Delichon urbica): Erscheint spät, so am
9.4. 2 über dem Inselweiher auf Kockelscheuer (Wassenich), am 21.
5 über Kayl (Hulten) und 2 über Zolver (Wagner). Das Gros
kommt erst Anfang Mai an den Brutplätzen an (Wassenich).
Uferschwalbe (Riparia riparia): Eine Brutkolonie von ca 25
Paaren in einer außer Betrieb befindlichen Sandgrube bei Bruch
(E. Aust) und 3 solcher Kolonien in Sandgruben auf Bridel (Schmitt).
Mauersegler (Apus apus): Am 15.4. 1 über Bettemburg, am
16. 1 über dem Parc Merveilleux im »Mosselter« bei
Bettemburg, am 21. 3 über Bettemburg (Wassenich), am 22. 6
über Zolver (Wagner), am 24. 2 über Düdelingen (Jaeger),
1 über Kayl (Hulten) und Ankunft auf Limpertsberg (Schmitt), am
25. 2 in Luxemburg an Hausgiebel einfliegend (Gelhausen) und ziemlich
zahlreich über Esch-Alzette (Peltzer). Die Hauptmasse erscheint in
Düdelingen am 29.4. und zieht bereits am 25.7. ab (Jaeger).
Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus): 13.5. = 1 Ex. zwischen
Saeul und Bruch (E. Aust).
Wiedehopf (Upupa epops): Am 5.4. ein durchziehender V.
zwischen Syren und Alzingen (Wassenich), am 1.5. 1 Ex. bei
Düdelingen beim früheren Tunnel (Schlesser), am 14.5. 1
zwischen Wasserbillig und Lellig (Wagner), am 18.5. 1 Ex. bei Abweiler
(Lieftinck).
Kuckuck (Cuculus canorus): Ruft am 3.4. bei Kayl (Hein), am 5.
im Großenbusch bei Grevenmacher (Gelhausen), am 12. im
»Waal« bei Düdelingen (Jaeger), am 14. im
Langholzerwald bei Esch-Alzette (Wassenich), bei Colmar-Berg (L.
Gosselin) und bei der Waldschule bei Esch-Alzette (Peltzer).
Grauspecht (Picus canus): Am 14.3. ruft 1 M in Grevenmacher
beim Fußballfeld, am 15.3. 2 Stück unterhalb Grevenmacher
(Gelhausen), am 13.4. 1 Ex. zwischen Cruchten und Colmar-Berg
(Wassenich), am 14.5. je 1 rufender V. an der Schlammbach bei Lellig
(Wagner), am 31.5. auf »Himmelsbierg« in Fels und am 7.6.
daselbst bei der Burgruine (Schmitt).
Mittelspecht (Dryobates medius): 16.4. = Arbeitet an seiner
Bruthöhle im Bettemburger Wald; füttert darin vom 14.5. bis
3.6. juv., die am 4.6. ausgeflogen sind (Wassenich).
Kleinspecht (Dryobates minor): 4.6. = Das M des im
Bettemburger Gemeindepark brütenden Paares bringt mehrmals seine
normale Rufreihe während dem Fluge (in den allermeisten
Fällen verhält sich die Art beim Platzwechsel still)
(Wassenich).
Schwarzspecht (Dryocopus martius): 16.4. = 1 Ex. auf
Galgenberg bei Bettendorf (Erny Schmit).
Wendehals (Jynx torquilla): 12.4. = Je 1 bei Walferdingen und
Cruchten (Wassenich). 22.4. = Erstgesang in der »Leh« bei
Düdelingen (Jaeger), 23.4. = 1 bei der »Gaschmillen«
im Mamertal (Schmitt).
Wanderfalke (Falco peregrinus): Am 5.4. 1 Durchzügler bei
Altwies, am 12.4. 1 Ex. oberhalb »Bürdener Hals« bei
Erpeldingen, am 9.6. überfliegt 1 Ex. Bettemburg in
südwestlicher Richtung, desgleichen am 1.7. (Wassenich) und am
11.6. 1 Ex. gegen Abend nur 1,50 m hoch das Kayltal aufwärts gegen
Süden (Hulten).
Baumfalke (Falco subbuteo): 1 Ex. zieht am 30.4. in knapp 1
Meter Höhe in nordöstlicher Richtung über den
Röserbann (Wassenich).
Merlin (Falco columbarius): Am 1.3. streicht 1 Ex. im Tiefflug
über die Düdelinger Schlackenhalde (Wassenich), am 9.4. 1 Ex.
über dem Flugfeld Findel bei Luxemburg (Schlesser).
Rauhfußbussard (Buteo lagopus): 20.3. = 1 Ex. dreht um
10,20 Uhr über Kayl gegen N.E. (Hulten).
Rohrweihe (Circus aeruginosus): 9.4. = 1 W greift auf dem
Inselweiher auf Kockelscheuer eine Knäckente an (Wassenich).
Habicht (Accipiter gentilis): 21.6. = 1 altes W bei Mertert
(Bicheler, Wassenich).
Rotmilan (Milvus milvus): Im März, am 7. kreist 1 Ex.
längere Zeit über den Wiesen am Dipbach bei Esch-Alzette
(Peltzer) und 2 Ex. überfliegen das Düdelinger
Hüttenwerk (Wassenich), am 15. 1 Ex. zwischen Schifflingen und
Kayl (Peltzer), am 17. 1 Ex. bei Bürden (Schlesser), am 18. 1 auf
Belval (Wagner), am 27. 1 beim Krackelshof bei Bettemburg (Wassenich);
im April, am 6. 1 Durchzügler bei Saeul (E. Aust), am 23. 1
über dem »Waal« bei Düdelingen (Jaeger); im Mai
und Juni vereinzelt festgestellt: bei der Schifflinger Schutthalde,
unweit Mertert, bei Grevenmacher—Machtum, bei Esch-Alz. und
oberhalb Differdingen.
Schwarzmilan (Milvus migrans): Wurde von verschiedenen
Beobachtern in der Umgebung von Esch-Alzette vom 14.4. bis 21.7.
beobachtet. Ferner im Frühjahr bei Düdelingen, auf
»Vier Häre Mark« bei Bettemburg, bei Machtum über
der Mosel und noch am 29.7. 1 Ex. bei Alscheid von N. Junker.
Wespenbussard (Pernis apivorus): Am 7.5. kreist ein Paar
über Kayl und fliegt gegen Osten ab (Hulten), am 12.6 1 Ex.
oberhalb Lenningen (Hulten, Hein, Wassenich), am 6.7. Balzrufe
über dem Wald beim Cessinger Müllplatz, am 14.7. ein Paar im
Bettemburger Wald, unweit des bekannten Brutplatzes von 1957, wo einer
der Vögel am 13.7. zwei Wespennester ausscharrt, am 21.7.
Flugspiele eines Paares zwischen Biwingen und Kockelscheuer
(Wassenich). Ein Horst wurde von Jos. Peltzer zwischen Rümelingen
und Volmeringen an der luxemburgisch-lothringischen Grenze entdeckt.
Die genauen Aufzeichnungen darüber werden anderweitig verwertet.
Fischadler (Pandion haliaetus): Nachtrag von 1958; 13.4. = 1
Ex. bei Rosport (Alfr. Steinmetzer).
Graureiher (Ardea cinerea): Am 8.3. 1 an der Blees und am
16.3. 2 an der Wark bei Welscheid (Schlesser), am 2.7. 1 juv. im
Röserbann und am 5.7. 1 juv. bei Eischen (Schmitt), auf
Kockelscheuer am 12.7. 1 und am 21.7. 3 Ex. (Lieftinck, Hulten,
Wassenich), am 16. und 17.6. 3 Ex. am Zusammenfluß von Attert und
Alzette (Gosselin), am 27.7. fliegt 1 Ex. um 17,50 Uhr das Kayltal
aufwärts (Hulten).
Krickente (Anas crecca): Vom 4.3. bis 9.4. ein Paar im
Röserbann (Wassenich).
Knäckente (Anas querquedula): Am 9.4. 4 M und 3 W am
»Lachegru'ef«. bei Peppingen und 1 Paar auf dem Inselweiher
auf Kockelscheuer (Wassenich).
Turteltaube (Streptopelia turtur): Ruft am 22.4. bei Kayl
(Hein). Am 30.4. 2 bei Weiler-zum-Turm (Wassenich).
Türkentaube (Streptopelia decaocto): Brütete in
Bettemburg, Düdelingen, Esch-Alzette, Kayl, Tetingen,
Rümelingen und in Luxemburg-Stadt, wo J.E. Lieftinck seit Mitte
Juni ein Paar feststellte, das sich in der Umgebung der rue Albert ler
aufhielt. Am 26.3. bereits ein flügger juv. in Kayl (Hein). Wurde
erstmals in Walferdingen festgestellt, wo Peltzer am 26.3. im Park der
Kaserne ein Paar beobachtete, das jedoch wieder verschwand.
Ringeltaube (Columba palumbus): Brütet am 7.3. auf zwei
Eiern bei Kayl (Hein). Am 21.3. ein noch flugunfähiger juv. im
Stadtpark von Luxemburg (Aust). Am 27.3. in einem Nest auf
»Siwemurgen« (Luxemburg) 2 juv., die ca 3 Wochen alt sind
(Schmitt).
Hohltaube (Columba oenas): 1.3. = 2 Stück fliegen aus
einer verlassenen Erzgrube auf dem »Langebierg« bei
Düdelingen auf (Wassenich). Wurde in der Brutsaison noch
festgestellt: bei Kayl in »Riescheln« und in der
»Schleid«, zwischen Kockelscheuer und Biwingen sowie bei
der »Tillsmühle« im Mamertal.
Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula): 28.5. = 1 M in
Gesellschaft eines Kampfläufers am Plateweiher bei Esch-Alzette
(Hulten).
Flußregenpfeifer (Charadrius dubius): Am 4.4. ein Paar
beim Plateweiher bei Esch-Alzette (Hulten), am 21.4. 1 Brutpaar im
Rodinger Brill, das am 7.6. mindestens 2 juv. führt; am 7.5. 1
Brutpaar an den Kiesbaggerweihern von Remerschen, wo am 28.6.
flügge juv. sind (Wassenich, Hulten); am 7.5. 1 Ex. an einer
Wasserlache in der Grube »Eweschtbur« bei Kayl (Hein); am
12.6. 1 ad. auf frisch planierter Kahlfläche im Rangierbahnhof
Belval (Wassenich).
Kiebitz (Vanellus vanellus): Am 4.3. 53 im Röserbann, am
5.3. überfliegen ca 80 Stück den Langengrund bei Tetingen, am
7.3. 29 im Röserbann (Wassenich), am 14.6. 12 Stück bei
Düdelingen (Jaeger), am 21.6. 3 bei Ötringen (Bicheler,
Wassenich), am 2.7. 3 im Röserbann (Schmitt).
Kampfläufer (Philomachus pugnax): 7.3. = 10 M im
Röserbann (Wassenich), am 28.5. 1 W in Gesellschaft von einem
Sandregenpfeifer am Plateweiher (Hulten).
Rotschenkel (Tringa totanus): 9.4. = 1 im Röserbann
(Wassenich).
Grünschenkel (Tringa nebularia): 22.5. = 1 im Rodinger Brill
(Wassenich).
Waldwasserläufer (Tringa ochropus): Am 11.4. 1 an einer
Viehtränke bei Bartringen (Wassenich), am 21. u. 31.7. 1 an der
unteren Sandbank beim Plateweiher (Hulten).
Bruchwasserläufer (Tringa glareola): Am 21.7. 1 in
Gesellschaft einer Uferschnepfe am Plateweiher und am 27.7. 2 daselbst
auf der unteren Sandbank (Hulten).
Flußuferläufer (Actitis hypoleuca): Am 13.4. 1 am
»Baggerloch« in der Tongrube der Bettemburger Ziegelfabrik
(Wassenich). Vom 6.5. bis 31.5. beim Plateweiher vertreten und wieder
ab 28.7. (Hulten). Am Belvaler Schlammweiher 1 Ex. vom 1. bis 8.6. und
wieder ab 9.7. (Wagner). Am 16.7. 1 Ex. an einer Wasserlache der Grube
»Eweschtbur« bei Kayl (Hein).
Uferschnepfe (Limosa limosa): Vom 21. bis 28.7. 1 Ex. auf der
unteren Sandbank des Plateweihers (Hulten).
Brachvogel (Numenius arquata): 21.3. = 1 Ex. im Röserbann
(Lieftinck).
Bekassine (Capella gallinago): 9.3. = 3 am
»Lachegru'ef« bei Peppingen (Wassenich). 14.6. = Eine ruft
etwa eine 1/2 Stunde lang am Abend auf den Isolatoren der
Hochspannungsleitung sitzend, welche durch den Schifflinger Brill
führt (Peltzer).
Trauerseeschwalbe (Chlidonias niger): 19.5. = 1 über den
Baggerweihern von Manom in Lothringen (Schlesser, Wassenich).
Mantelmöwe (Larus marinus): Nachtrag von 1958: Am 20.12.
flog bei Stadtbredimus ein Ex. gegen das Auto des Herrn Albert Poncin
und ging ein. Der Vogel wurde von M. Zigrand ausgestopft.
Lachmöwe (Larus ridibundus): 12.3. = Ca 30 im
Röserbann (Mitt.). 26.3. = 5 im »Weidepull« bei
Bettemburg (Wassenich). 6.4. = 3 bei Saeul (Aust). 24.6. = 2 bei
Mertert auf der Mosel (L. Ries).
Kranich (Grus grus): Durch einen Aufruf zur Meldung von
Kranichdurchzügen erfuhren wir, daß mehr dieser Vögel
über unserem Territorium passieren als angenommen wurde. (Vergl.
Artikel von M. Hulten »Der Kranichzug in Luxemburg«,
»Regulus«, 1958, 5, pp. 95—111). Es zogen vom 1. bis
24. März durch: am 1. eine Schar von 16 Stück, am 5. eine von
20, am 7. eine von 30, am 8. zwei mit zusammen 19, am 9. vier mit 575,
am 10. sechs mit 450, am 11. elf mit 665, am 13. eine von 9, am 16.
eine von 30, am 17. eine von 26, am 18. sechs mit 500, am 20. dreizehn
mit rund 1000, am 21. fünf mit 340, am 24. eine von 16 Stück.
Mit den bereits im Januar und Februar gemeldeten kleinen Scharen (und
einigen Nachträgen dazu) waren es insgesamt 69 Flüge mit 4700
Vögeln, die im Frühjahr 1959 durchzogen. Dabei wurde ferner
festgestellt, daß diese Scharen ebenfalls im Nordzipfel des
Landes passieren, von wo bis jetzt im Frühjahr noch keine gemeldet
wurden. Abgesehen von einer des Nachts umherirrenden Schar im Januar,
geschahen sämtliche Durchzüge während des Tages.
Wasserralle (Rallus aquaticus): Am 31.5. 1 ad. mit 2
halbwüchsigen juv. auf den Langholzerwiesen; am 3.6. 2 Brutpaare
im Rodinger Brill, am 10.6. daselbst 1 ad. mit 7 juv. (Wassenich).
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