Fondatioun Hëllef fir d'Natur |
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Gemeinnützige Stiftung für Naturschutz - Etablissement d'utilité publiqueNaturschutzflächen |
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Halbtrockenrasen |
Diese Formationen sind größtenteils vom Menschen geschaffen. Die Standorte sind meistens flachgründig und relativ trocken. Diese Flächen wurden früher gerne beweidet, da sie nahezu waldfrei waren. Durch die Beweidung wurden diesen „armen“ Standorten zusätzlich Nährstoffe entzogen. Es siedelten sich entsprechende Arten, so z.B. Orchideen an. Die Beweidung behinderte den Verbuschungsprozess. In der heutigen Intensivbewirtschaftung werden diese Flächen nicht mehr bewirtschaftet, sie sind von einer Invasion gesellschaftsfremder Arten bedroht. Die Stiftung Hëllef fir d’Natur kauft solche Flächen auf und organisiert die Minimalpflege, die notwendig ist, um diese interessanten Pflanzengesellschaften zu erhalten. Pflegemaßnahmen sind beispielsweise Schafbeweidungen, Mahd sowie Entbuschungsaktionen. |
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17 Orchideenarten gedeihen auf der Deiwelskopp |
Feuchtwiesen |
Viele Feuchtwiesen werden aufgrund der guten Nährstoff- und Wasserversorgung der Gräser landwirtschaftlich intensiv genutzt. Maschinenund Chemikalieneinsatz haben das Pflanzengefüge verändert. Je intensiver bewirtschaftet wird resp. häufiger gemäht wird, umso stärker nimmt das Artenspektrum ab. Viele Tierarten verschwinden. Obergräser und hohe Stauden wie Mädesüß und Wiesenkerbel können nicht mehr aufkommen. Daher kauft die Stiftung Hëllef fir d’Natur Feuchtwiesen auf und überführt sie in eine ökologische Bewirtschaftung, beispielsweise durch eine späte Mahd. Nicht selten liegen auf den Flächen Weiher, deren Uferbereiche bedrohte Insekten und Vögel beherbergen. |
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Ein Großteil der Wollgras-Standorte in Luxemburg liegen in stiftungseigenen Naturschutzflächen |
Schilfbiotope |
Schilf (Phragmites australis) bildet an der Wasser-Land-Grenze ökologisch wichtige Kontaktzonen. Viele Vögel brüten im Schutz der hohen Gräser, zudem sind Schilfbiotope wichtige Refugien für Insekten. Die großen Schilfgebiete Luxemburgs liegen im Syrdall. Gefährdet sind diese Flächen vor allem durch die intensive Bewirtschaftung, eine Mahd vertragen sie nur in mehrjährigen Abständen. |
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Wald |
Wir leben in einem so genannten Rotbuchenklima. Diese Laubbaumart ist die alles beherrschende Art. Ohne den menschlichen Eingriff wäre das gemäßigte Mitteleuropa, mit einigen Ausnahmen, durch Buchenwälder bedeckt. Nadelbäume kommen zonal gesehen nur im alpinen Bereich vor, sind also für unsere natürliche Umgebung ungeeignet. Sie rufen eine saure Bodenreaktion hervor und verarmen das Artenspektrum. Die Stiftung Hëllef fir d’Natur kauft Kahlschläge auf, um sie der natürlichen Verjüngung zu überlassen. So können die Bäume aufkommen, die für den Standort am besten geeignet sind. Getreu ihrer Statuten und mittels Ankauf engagiert sich die Stiftung auch für Waldflächen. |
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Die grüne Lunge Laubwald hat viele ökologische Vorteile gegenüber den Fichtenforsten |
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