Haus vun der Natur  -  Naturschutzzenter Lëtzebuerg

Cyber-Lexikon - Natur in Luxemburg
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Schaf-Wanderherde Reservate, Unterhalt
 
  • Trockenrasen (Kalk-Magerwiesen) sind ökologisch und kulturhistorisch bedeutsame Lebensräume: sie zählen zu den artenreichsten und wertvollsten Lebensräumen unserer Kulturlandschaft. Früher wurden sie u.a. durch Wanderherden beweidet. Durch Verschwinden dieser Nutzungsart verbuschen diese Flächen auf die Dauer, und viele typische und seltene Tier- und Pflanzenarten verschwinden dadurch. 
  • Zum Unterhalt ertragsarmer Gebiete (u.a. Trockenrasen und ehemalige Tagebaugebiete) hat sich eine Beweidung mit Schafen bewährt. Heide-Schafrassen sind wegen ihrem geringen Körpergewicht und der Genügsamkeit besonders für diesen Einsatz geeignet.
  • Die Stiftung Oeko-Fonds unterstützt durch ein Pilotprojekt seit 1998, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Gemeinden und dem Gemeindesyndikat SICONA, den Aufbau einer Schaf-Wanderherde für den Naturschutz. Privatpersonen können dieses Pilotprojekt dadurch unterstützen, dass sie Paten eines Mutterschafs werden. 1999 erhielt das Projekt den Henri Ford Preis.
  • Auch die Stiftung Hëllef fir d'Natur und die LNVL lassen ihre Flächen im Oesling von Schwarzkopfschafen beweiden, wobei in feuchteren Lagen die Moorschnuckenrasse eingesetzt wird.
  • Link im Website Bibliogr. (5): Weber 1993
    Link auf externem WebsiteMECO
    Link auf externem WebsiteGENRES - Tiergenetische Ressourcen
     
    SICONA Gemeindesyndikat
     
    Interkommunales Syndikat für Naturschutz und Landschaftspflege (Syndicat intercommunal de l'ouest pour la conservation de la nature). Besteht seit 1990. 
    Umfasst 20 Gemeinden im Südwesten Luxemburgs.
    Die Mitgliedsgemeinden tragen die auf ihrem Territorium anfallenden Kosten und werden dabei vom Umweltministerium unterstützt. Seit 1998 Träger einer Station biologique de l'ouest a.s.b.l
    Aktivitätsspektrum: Heckenpflege, Kleingewässerschutz, Anlage eines Biotopverbundsystems, Extensivierung von Feuchtwiesen und zweischürigen Mähwiesen (Bewirtungsverträge), Uferrandstreifen, Obstwiesen.
    Link im Website Bibliogr.: Schoos (1994)
    Link auf externem Website Homepage
     
    SIVOUR Organisationen
     
    Syndicat Intercommunal de la Vallée de l'Our. Die Gemeinden Bastendorf, Clervaux, Consthum, Fouhren, Heinerscheid, Hoscheid, Hosingen, Munshausen, Putscheid, Troisvierges, Vianden, Weiswampach und Wilwerwiltz sind Mitglieder dieses Syndikats, welches, u. a., an der Umsetzung des Naturparks Our beteiligt ist. Bei letzterem handelt es sich um eine Unterstruktur des Deutsch-Luxemburgischen Naturparks, mit einigen zusätzlichen Gemeinden. Das Syndikat veröffentlicht ein Informationsblatt "Our-info".
     
    Sonnebierg / Haedchen zone protégée
     
    Biotop: Trockenrasen
    Lage: Gemeinde Walferdingen 
    Status: seit 31.7.1989 unter Schutz (règlement grand-ducal) 
    Grösse: 15,03 ha, in 2 Teilen (PS 04 u. RD 24)
    Link im LexikonLageplan (163 Kb)
     
    Stréissel zone protégée
     
    Biotop: Feuchtgebiet
    Lage: Gemeinde Bettemburg 
    Status: seit 8.5.1999 unter Schutz (règlement grand-ducal) 
    Grösse: 36,98 ha 
    Das Gebiet ist z.T. schon einige Zeit im Besitz der Stiftung Hellef fir d'Natur, und wurde speziell als Limicolenrastplatz ausgestattet, da es in ornithologischer Hinsicht besonders interessant ist.
    Link im LexikonLageplan (109Kb) 
    Link im WebsiteBibliogr. (5): Melchior 1980
     
    Strombierg zone protégée
     
    Biotop: Wald 
    Lage: Gemeinde Remerschen 
    Status: seit dem 20.4.1993 unter Schutz (règlement grand-ducal) 
    Grösse: 29,2 ha
    Link im LexikonLageplan (157 Kb)
     
    Lexikon


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