Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga (LNVL)
Ligue Luxembourgeoise pour la Protection de la Nature et des Oiseaux asbl


DIE ECKE DES NATURBEOBACHTERS (3/98)

zusammengestellt von Patric Lorgé und Raymond Streicher

Erfaßter Zeitraum: Anfang Mai 1998 bis Ende Juli 1998.

Am erfreulichsten aus unserer Sicht sind dieses Mal zweifelsohne die erste erfolgreiche Brut des Wanderfalken seit mehr als 30 Jahren, sowie das vermehrte Auftreten von bedrohten Arten wie Wachtel und Wachtelkönig. Daneben gab es viele interessante Durchzügler.

M = Männchen; W = Weibchen; BW = Baggerweihergebiet Remerschen. Die in eckigen Klammern angegebenen Zahlen entsprechen den Nummern in der Liste der Beobachter. Mit * gekennzeichnete Meldungen sollen nicht zitiert werden, da sie noch nicht von der LHK homologiert sind.

Zwei Zwergdommeln Ixobrychus minutus (ein M. und ein W.) am 24.5. bzw. 25.5. im BW deuten auf eine Brut hin, zudem die Art die letzten Jahre hier gebrütet hat. Eine weitere Beobachtung liegt vom 11.8. vor [1].
Wie seine mitteleuropäischen Nachbarn erlebte Luxemburg ein allgemein gutes Reiherjahr. Schon im Februar brüteten acht Paare Graureiher Ardea cinerea im Zentrum des Landes [2]. In zwei weiteren Kolonien im Westen des Landes wurden mindestens dreizehn Jungvögel gezählt [3]. Ein einzelner Purpurreiher* Ardea purpurea verweilte vom 13.5. - 16.5. im BW [1], während ein Seidenreiher* Egretta garzetta das BW vom 28.7. - 3.8. besuchte[1] und im seichten Wasser der neu angelegten Flachwasserzonen kleine Fische jagte [1].

Im Mai streunten größere Trupps Weißstörche Ciconia ciconia im Gutland umher. Die Höchstzahl von acht Ex. wurde am 2.6. bei Junglinster festgestellt [6]. Weitere Beobachtungen gab es im Roeserbann und bei Leudelingen. Bruten wurden aber nur vom Schwarzstorch Ciconia nigra gemeldet. Hervorzuheben ist in diesem Rahmen, daß ein Paar beringt und mit Sendern ausgestattet werden konnte, so daß die Aufenthaltsorte und Wanderrouten dieser Vögel jetzt jederzeit zu ermitteln sind.

Ein Feuchtgebiet bei Weiler-la-Tour bleibt weiter interessant für Knäkenten Anas querquedula. Am 11.5. wurden hier noch einmal zwei M. beobachtet [4]. Brutnachweise der Reiherente Aythya fuligula liegen aus dem BW vor; hier wurden in diesem Frühjahr zwei Paare mit je fünf, bzw. drei Jungvögeln gezählt [1]. Ein W. führte noch am 1.8. einen Jungvogel [5].

Mit leichter Verspätung zog am 23.5. ein Fischadler Pandion haliaetus über das BW [1].

Erfreuliche Meldungen bei seltenen Arten

In unserer letzten Ausgabe konnten wir berichten, daß der Wanderfalke Falco peregrinus wieder bei uns brütet. Fest steht, daß das Paar seine Jungvögel großgezogen hat. Wünschen wir ihnen, daß sie von böswilligen Nachstellungen verschont bleiben! Einzelne Baumfalken Falco subbuteo wurden am 5.5. bei Übersyren [7], am 24.5. bei Mersch [3], am 25.6. bei Bergem [8], und am 16.7. bei Trotten [5] beobachtet. Im BW wurde die Art etwas regelmäßiger gesehen: Zwischen dem 4.5. und 11.6. machten hier bis zu drei Ex. Jagd auf Libellen [versch.].

Ähnlich wie in Deutschland war die Wachtel Coturnix coturnix so ruffreudig wie schon lange nicht mehr! Gleich an zehn Stellen im unteren Gutland und auf dem Öslinger Hochplateau wurden mindestens vierzehn Ex. vernommen [versch.]. Auch der Wachtelkönig Crex crex wurde mehrmals festgestellt. Ein Ex. Anfang Mai in einem Kornfeld bei Nothum [9] sowie ein Ex. am 12.5. im Roeserbann [5] waren offensichtlich Durchzügler. Brutverdacht liegt aus der näheren Umgebung von Weiler-la-Tour vor, wo Ende Mai 2 M. riefen. [4,5].

Nachzutragen bleibt ein Kranich Grus grus, der (eventuell wegen einer Verletzung ?) die Monate März bis Ende Mai im Gutland verbrachte [3].

Die Wasserralle Rallus aquaticus brütete im Schifflinger Brill, wo am 22.7. ein Altvogel mit zwei Jungen gesichtet wurde [5]. Ein Ex. am 2.8. bei Weiler-la-Tour läßt auf eine wahrscheinliche Brut schließen [5].
 

Dritter Nachweis des Sanderlings für Luxemburg!

Aus dem BW wurden besonders viele Limikolen gemeldet. Wegen der für Luxemburg erstaunlichen Vielfalt von Beobachtungen beschränken wir uns hier auf die bei uns selteneren Arten:
Zwei Säbelschnäbler* Recurvirostra avosetta suchten dort am 8.5. nach Nahrung [1]. Ein Kiebitzregenpfeifer* Pluvialis squatarola rastete vom 3.5. - 6.5. an gleicher Stelle [1,5]. Ganz gut gefiel es einem Sandregenpfeifer Charadrius hiaticula [1]; er blieb vom 14.5. bis zum 25.5. Ein Sanderling* Calidris alba machte am 12.5. kurz Rast [1]. Ein Sichelstrandläufer Calidris ferruginea am 30.5. trug schon das Prachtkleid [1,12]. Zwischen dem 8.5. und dem 12.5. passierten acht Temminckstrandläufer* Calidris temminckii [1], darunter ein Trupp von sechs Ex. Für kurze Zeit gesellte sich am 12.5. ein Zwergstrandläufer Calidris minuta dazu [1]. Ein einzelner Kampfläufer Philomachus pugnax verweilte vom 11.5. - 14.5. im BW [1].

Mindestens fünf Bekassinen Gallinago gallinago wurden am 2.8. in einem geeignetem Biotop bei Weiler-la-Tour gesichtet [5]. Erinnern wir noch einmal daran, daß im April an gleicher Stelle zwanzig Ex. gezählt wurden.

Die Zwergmöwe* Larus minutus ist mittlerweile fast schon Stammbesucher des BW. Zwölf Ex. flogen dort am 6.5. während am 12.5. noch einmal sechs Ex. beobachtet wurden [1]. Viel unerwarteter sind die Beobachtungen von Silbermöwen* Larus argentatus am 21.5. und 17.7. im BW [1]. Eine Trauerseeschwalbe Chlidonias niger jagte am 13.5. im BW [13].

Ein streunender Wiedehopf Upupa epops wurde am 21.4. bei Bergem kurz gesehen[14]. Leider gilt diese Art bei uns nur noch als Durchzügler.

Die negative Entwicklung hält an

Die Beobachtungen folgender Arten drücken zwar keine absoluten Bestandszahlen aus, spiegeln aber sicher die negative Entwicklung dieser Populationen wieder. Von der Heidelerche Lullula arborea wurden Ende Juni vier Paare auf einer Schlackenhalde zwischen Differdingen und Niederkorn, sowie zwei Paare auf der Léiffrächen bei Kayl gemeldet [10]. In einer Sandgrube bei Horas wurden am 28.6. mindestens 40 Nester der Uferschwalbe Riparia riparia gezählt [11].
Auch Bruten der Schafstelze Motacilla flava scheinen extrem rar gewesen zu sein [versch.]. Hingegen legte am 4.5. ein Ex. der britischen Unterart flavissima im BW einen Zwischenstop ein [1]. Hierbei handelt es sich um den zweiten Nachweis dieser Unterart für 1998. Von der nördlichen Unterart thunbergi rasteten am 22.5. zehn Ex.im BW. Ein letztes Ex. hielt sich am 25.5. dort auf [1].
Von drei Paaren Steinschmätzer Oenanthe oenanthe am 27.6. auf der Differdinger Schlackenhalde führte erst ein Paar Jungvögel [10].

Ein erster Drosselrohrsänger Acrocephalus arundinaceus war am 3.5. im BW zu hören [1,5]. Insgesamt konnten im Gebiet dieses Jahr zwei Bruten festgestellt werden [1]. Am 27.4. sang ein Schilfrohrsänger Acrocephalus schoenobaenus im BW [1] und im Juli konnten fünf durchziehende Ex. im Schifflinger Brill beringt werden [2 u.a.].
Insgesamt sieben Nester der  Beutelmeise Remiz pendulinus wurden im BW gefunden [1,5],  Ende Juli konnten wir mit Sicherheit von vier Bruten sprechen [versch.].

Mitte Mai wurde, wie letztes Jahr bereits, eine Zaunammer* Emberiza cirlus (ein M.) auf der Léiffrächen bei Kayl beobachtet [15]. Eine Brut konnte leider nicht festgestellt werden.



Liste der Beobachter: 1 R. Gloden; 2 G. Mirgain; 3 J. Weiss; 4 J.P. Schmitz; 5 P. Lorgé; 6 J. Wies; 7 C. Heidt; 8 E. Conrad; 9 A. Johnston; 10 E. Melchior; 11 J. Clemens; 12 F. Stölb; 13 E. Huttert; 14 F. Schoos; 15 J. Cungs; 16 N. Knoch.

Résumé des observations les plus intéressantes:
Blongios nain: 1 couple (nicheur probable) à Remerschen en Mai; Aigrette garzette: 1 du 28.7. au 3.8. à Remerschen; Cigogne noire: 2 nichées au Nord du pays; Faucon pélerin: 1ère nichée avec 4 jeunes à l’envol depuis plus de 30 années; Râle des genêts: en tout 4 mâles chanteurs; Grue cendrée: 1 adulte observé de Mars à fin Mai au centre du pays; Vanneau huppé: très forte diminution de la population nicheuse; Avocette élégante: 2 le 8.5. à Remerschen; Pluvier argenté: 1 du 3 au 6 Mai à Remerschen; Bécasseau sanderling: 3ième mention pour le Luxembourg: 1 le 12.5. à Remerschen; Bécasseau de Temminck: 8 au mois de Mai à Remerschen; Mouette pygmée: 28 en Mai à Remerschen; Goéland cendré: 2 observations en Mai et Juin à Remerschen; Bergeronnette flavéole (M.f. flavissima): 2 observations à Remerschen; Traquet motteux: 3 (les derniers ?) couples fin Juin à Differdange; Rousserolle turdoïde: 2 couples nicheurs à Remerschen; Rémize penduline: 4 couples nicheurs à Remerschen; Bruant zizi. 1 mâle chanteur à Kayl au mois de Mai.

DIE ECKE DES NATURBEOBACHTERS (4/98)

zusammengestellt von Patric Lorgé und Raymond Streicher

Erfaßter Zeitraum: Anfang August 1998 bis Ende Oktober 1998.

Ein regnerischer Sommer und Herbst scheinen einen abschreckenden Einfluß auf die luxemburgischen Ornithologen gehabt zu haben; jedenfalls liegen dieses Mal quantitativ weniger Meldungen als üblich vor. Mehrere Tüpfelsumpfhühner, sowie zwei Silberreiher* und eine Weisskopfmöwe* zählen dabei zu den herausragenden Beobachtungen.

M = Männchen; W = Weibchen; BW = Baggerweihergebiet von Remerschen. Die in eckigen Klammern angegebenen Zahlen entsprechen den Nummern in der Liste der Beobachter. Mit * gekennzeichnete Meldungen sollen nicht zitiert werden, da sie noch nicht homologiert sind.

Einige Kormorane Phalacrocorax carbo verbrachten den Sommer bei uns. So wurde am 4.8. ein unausgefärbtes Ex. bei Rosport [1] beobachtet; eventuell dasselbe Ex. hielt sich am 23.8. im Hafen von Mertert auf [2,3]. Jeweils zwei Ex. zogen am 18.9. über das BW [4] und am 30.9. über Bettemburg hinweg nach Süden [5]. Inzwischen haben sich wieder die ersten kleinen Trupps an den bekannten Schlafplätzen eingestellt [versch.]

Auch wenn der Silberreiher Egretta alba* in den letzten Jahren regelmäßig im Herbst in Lothringen erscheint, waren zwei Ex. am 16.10. über dem BW erst der zweite Nachweis dieser Art für Luxemburg [6].

Bislang wurden nur wenige Weißstörche Ciconia ciconia gemeldet. Am 17. und 18.8. übernachteten zwar neun Ex. auf einem Haus bei Ehnen [7]; danach wurden jedoch nur noch zwei Ex. auf einem Feld in der Nähe von Hosingen beobachtet [8]. Nach einer erfolgreichen Brutsaison war der Schwarzstorch Ciconia nigra im Westen des Landes recht häufig. Mitte August und Mitte September hielten sich je zwei Ex. in der Nähe von Grosbous auf [9, 10]. Anfang September standen gleich sechs Ex. an der Attert zwischen Everlange und Reichlange [11]. Am 17.9. kreiste ein Ex. bei Hinkel [4]; ein weiteres Ex. zog am 21.9. über Grevenmacher nach Süden [12]. Neben all den positiven Meldungen gibt es leider eine tragische Nachricht: Mitte September verunglückte ein Jungvogel an einer elektrischen Oberleitung im Sauertal [13].

Die meisten Entenvögel rasteten nur kurz in Luxemburg. So wurden im August bis zu 6 Krickenten Anas crecca bei den Weihern beim Roudenhaff beobachtet [22]. Anfang Oktober waren es drei Knäkenten Anas querquedula auf einem Weiher bei Übersyren [5] und eine Schnatterente Anas strepera im BW [15]. Dann lockten die starken Regenfälle Ende des Monats aber besonders viele Ex. an. So wurden im überschwemmten Roeserbann am 31.10. acht Spießenten Anas acuta, drei Pfeifenten Anas penelope, sowie 110 Krickenten Anas crecca gezählt [3,14]. Am gleichen Tag schwammen im BW zwei Pfeifenten Anas penelope, sieben Schnatterenten Anas strepera und achtzehn Löffelenten Anas clypeata [3,14].

Der erste durchziehende Fischadler Pandion haliaetus wurde am 29.8. über dem BW entdeckt [2]. Weitere Einzelvögel folgten dort am 30.8., 1.9. 8.9., 15.9., und am 18.9. [3, 4, 6]. Bei Garnich wurden im Oktober insgesamt sechs verschiedene Ex. gezählt [16]. Auch vier Wespenbussarde Pernis apivorus am 19.9. bei Garnich waren zweifellos unterwegs in den warmen Süden [16]. Insgesamt 96 Rotmilane Milvus milvus zogen zwischen dem 19. und 21. Oktober über dem BW durch [6].

Eine junge Wiesenweihe Circus pygargus, die am 20.8. bei Filsdorf jagte, stammte wohl kaum aus einer luxemburgischen Brut [3]. Einzelne Rohrweihen Circus aeruginosus jagten am 28.8. an den Weiler Weihern [15] und am 10.9. bei Wintger [3]. Zehn Tage später zog ein Ex. bei Garnich durch [3,14]. Zwei Kornweihen Circus cyaneus (ein M. und ein W.) waren am 25.9. bei Bergem auf Beuteschau [10]. Einzelne Baumfalken Falco subbuteo flogen am 14. und 19.8. bei Bergem [10] sowie am 7. und 31.8. bei Berchem [17]. Zuletzt zog ein Ex. am 20.9. bei Garnich nach Süden [3]. Der erste durchziehende Merlin Falco columbarius zog am 18.9. über das BW, am 17.10. hatte es einer bei Garnich ziemlich eilig [16].

Bei den Limikolen war es etwas ruhiger als im Frühling. Im September nutzten 8 Zwergstrandläufer Calidris minuta das BW um Energie zu tanken [2,3]. Mit dem gleichen Ziel machte am 8.10. ein Alpenstrandläufer Calidris alpina dort Zwischenstop [15], am 20.10 waren es deren 3 [6]. Der Grosse Brachvogel Numenius arquata wurde insgesamt dreimal festgestellt, und zwar am 23.8. bei Hinterhasselt, am 30.8. in der Nähe der Weiler Weiher und am 2.10. über Crauthem [3]. Nachzutragen bleibt ein rufender Regenbrachvogel Numenius phaeopus, welcher am 7.5. nachts bei Bartringen durchzog [4].

Als Brutvogel gilt das Tüpfelsumpfhuhn Porzana porzana bei uns als ausgestorben. Umso erfreulicher der Aufenthalt von drei Ex. am 15.8. bei Steinsel [18]; ein Ex. blieb sogar bis Mitte September. Zur gleichen Zeit verweilte ein weiteres Ex. an den Weiler Weihern [19].
Neue Vogelart in Luxemburg!
Mit der Beobachtung einer einzelnen Weißkopfmöwe Larus cachinnans cachinnans* am 8.8. an der Schleuse von Stadtbredimus [20] gelang der längst überfällige Erstnachweis dieser Art für Luxemburg. 
Am 8.8. scheint für drei verbliebene Mauersegler Apus apus der Sommer endgültig vorbei gewesen zu sein [15]. Die letzten Beobachtungen dieser Art stammen aus der 3. Augustwoche [3]. Weitere Vorboten des Herbstes waren die ersten Kraniche Grus grus am 24.9. über Hinkel [21], jedoch zogen bislang kaum größere Trupps bei uns durch. Bei den Rotdrosseln Turdus iliacus hingegen wurde Ende Oktober starker Durchzug festgestellt. So zählten zwei Beobachter am 31.10. rund 40 Ex. in mehreren fruchtenden Hecken bei Hassel [3,14]. Zur gleichen Zeit wurde ähnlich ausgeprägter Zug beim Bergfink Fringilla montifringilla beobachtet; im Ösling zählten manche Trupps bis zu 1000 Ex. [16].

Am 15.8. ging einem Beringer bei Übersyren ein junges Blaukehlchen Luscinia svecica (1 W.) ins Netz [15]. Ende September konnten dort ebenfalls ein Schilfrohrsänger Acrocephalus schoenobaenus sowie vier Beutelmeisen Remiz pendulinus beringt werden [15]. Für luxemburgische Verhältnisse war ein Feldschwirl Locustella naevia am 19.9. im Schifflinger Brill recht spät unterwegs [14 u.a.].

Nicht ornithologisches: Am 12.9. wurde eine Zebraspinne auf dem Bridel beobachtet. Desweiteren wurden hier recht viele Raupen des Schwalbenschwanzes (Papilio machaon) gefunden. Am 9.10. jagte ein Abendsegler (Nyctalus noctula) gegen 14.00 Uhr bei Garnich [22].



Liste der Beobachter: 1 R. Streicher; 2 E. Huttert; 3 P. Lorgé; 4 R. Schoos; 5 G. Zenner; 6 R. Gloden; 7 Mme Oé-Stoffel; 8 Mr Bingen; 9 Mme Weimerskirch; 10 J. Clemens; 11 Mme Franck; 12 R. Wohlers; 13 M. Kaiser; 14 E. Melchior; 15 C. Heidt; 16 N. Paler; 17 G. Conrardy; 18 M. Junio; 19 B. Kontz; 20 T. Krummenacker; 21 M. Jost; 22 J. Weiss

Résumé des observations les plus intéressantes: Grande aigrette*: 2 en migration le 16.10 à Remerschen; Cigogne noire: beaucoup d’observations, 1 jeune est trouvé mort sous une ligne de haute tension; Milan royal: un total de 96 ind en migration du 19 au 21.10; Faucon hobereau: cette espèce semble avoir eu une bonne saison der reproduction avec beaucoup d’observations; Marouette ponctuée: d’août à fin septembre 3 exemplaires ont séjournés près de Steinsel; Goéland leucophée*: 1ère mention pour le Luxembourg: 1 ind. de la sous-espèce cachinanns à Stadtbredimus le 8.8;
 European Birdwatch Day: Die Ergebnisse

Wie schon in den Vorjahren fand auch dieses Jahr am ersten Oktoberwochenende der „European Birdwatch Day“ statt. An diesem Tag werden in Europa, Südamerika und Teilen Asiens Zugvögel gezählt und allen naturbegeisterten Menschen die Faszination des Vogelzuges näher gebracht. Die Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga  organisierte dieses Jahr, neben den lokalen Aktivitäten in Luxemburg, die Koordination der europaweiten Datensammlung: Insgesamt beteiligen sich 30 europäische Staaten.

Europaweit beteiligten sich über 41 000 vom Vogelzug begeisterte Menschen an diesem Ereignis und die Zahl der beobachteten Vögel ist überwältigend: 1 422 425.

Daneben ist die Zahl der in Luxemburg beobachteten Vögel wesentlich bescheidener: An 7 verschiedenen Beobachtungsposten wurden 4 083 Vögel (40 verschiedene Arten) gezählt. Die 5 häufigsten Arten waren:
Buchfink Fringilla coelebs: 2100 Ex
Wiesenpieper Anthus pratensis: 346 Ex
Kormoran Phalacrocorax carbo: 274 Ex
Hänfling Carduelis cannabina: 150 Ex

Neben dem starken Kormorandurchzug, fanden folgende Arten besondere Bewunderung: Fischadler Pandion haliaetus, Merlin Falco columbarius, Wanderfalke Falco peregrinus, Baumfalke Falco subbuteo, Rohrweihe Circus aeruginosus und Kranich Grus grus. Etwa enttäuschend gegenüber den Vorjahren war der Lerchenzug Alauda arvensis: dieser hatte wegen den milden Temperaturen noch nicht eingesetzt.



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