Wo
sind die Mäuse am wenigsten sicher in Luxemburg?
Im
Jahr 1931 war die Waldkatze noch häufig im Grünewald, in den
Ardenner Wäldern im Ösling und in der Gegend von Echternach,
Manternach und Fischbach zu sehen. Heutzutage ist sie sehr selten geworden.
Nach einer Umfrage im Jahre
1992
bei Förstern und Jagdpächtern, konnte man auch in Luxemburg die
Verbreitung
der Waldkatze festlegen: Waldkatzen wurden im mittleren und südlichen
Ösling, im nordwestlichen Gutland, im nordöstlichen Gutland entlang
Sauer und Mosel und im Süden des Landes entlang der französischen
Grenze gesehen. Im Zentrum des Landes wurden keine Waldkatzen beobachtet.
Man
bekommt die Waldkatze auch nur zu Gesicht, wenn man sehr viel Glück
hat, oder wenn man ein Revier kennt und sehr viel Geduld hat, um ihr aufzulauern.
Wenn man dann glaubt, man hätte eine gesehen, bräuchte es einen
Experten um den Grad der Reinrassigkeit zu beurteilen.
Erst
1972
wurde die Waldkatze in Luxemburg ganzjährig geschont, und seit 1990
gehört sie nicht mehr zum Jagdwild. Sie ist außerdem durch folgende
internationale Abkommen geschützt:
Berner Konvention von 1982 (Convention
on the Conservation of European Wildlife and Natural Habitats)
Anhang II des CITES–Abkommens
von 1982 (Convention on International Trade of endangered Species), das
1984 in Luxemburger Recht übernommen wurde
Anhang IV der EG-Habitatrichtlinie
von 1992
Doch erst seit 1994 mit
dem generellen Verbot der Tellereisenfallen,
konnte die Waldkatze effektiv geschützt werden, da diese Fallen keinen
Unterschied zwischen einer Waldkatze und z.B. einem Marder machen.
Der heutige Lebensraum der
Waldkatze in Luxemburg ist Teil der letzten größeren Population
der Waldkatze in Mitteleuropa. Diese Population lebt in den mehr oder weniger
zusammenhängenden Wäldern von Südwestdeutschland (Hunsrück,
Pfälzer Wald und Eifel), Südostbelgien (Ardennen und belgisches
Lothringen), Luxemburg, Nordostfrankreich bis in den Jura.