Federvolk auf Reise 2
Am besten man fliegt nicht nachts herum.

Dann sind nämlich unsere Feinde unterwegs. 
 
Cybervögel unter uns

Wer hätte geahnt, dass das Rotkehlchen ein Cyborg ist? Und die anderen Zugvögel wohl auch, denn die Forschungen in dieser Richtung haben erst begonnen.
Errungenschaften die man in unseren modernen Sciencefiction-Filmen sieht, haben die Rotkehlchen schon seit tausenden von Jahren in ihrem Organismus eingebaut, ohne dass das bislang im geringsten aufgefallen wäre.
Abends war das Rotkehlchen noch im Garten, morgens war es weg. Stinknormal für Nachtzügler, zu denen das Rotkehlchen gehört. Aber wie finden sie ihre Flugrichtung in stockfinsterer Nacht?

  • Es wurde schon längst experimentell belegt, dass manche Vogelarten sich nach der Sonne orientieren, die es nachts aber nicht gibt. 
  • Bei einigen Nachtzüglern wurde experimentell festgestellt, dass sie sich nach den Sternbildern orientieren können. Wenn es aber bedeckt ist dürfte das schwierig sein: sie könnten etwa über den Wolken fliegen, was sie aber nicht tun: wohl zu anstrengend. 
  • Dann wurde herausgefunden, dass zumindest einige Arten auf unerklärliche Art die Magnetfelder der Erde zur Orientierung nutzen können. 

 
 
 
 
 
 
Wenn ich wüsste dass man mit so 'nem Augending auch Schokolade im Schulhof finden könnte, dann würde ich mir sowas einbauen lassen! 
ich bin Joe 
 
Der Kompass im rechten Auge

Rezente Experimente mit gekäfigten Rotkehlchen ergaben überraschende Resultate zum Thema Magnetismus:

  • Rotkehlchen können anscheinend Magnetfelder „sehen“, oder zumindest werden die Signale durch das Sehorgan empfangen
  • Diese Fähigkeit gibt es nur im rechten Auge, niemand weiß weshalb
  • Diese magnetischen Signale werden nur dann in eine korrekte Orientierung umgesetzt wenn ein schwaches Licht im blauen oder grünen Spektralbereich herrscht: das sind etwa die Lichtverhältnisse bei denen das Rotkehlchen nachts wandert
  • Bei stärkerem Licht wird die Orientierung ungenauer
  • Bei Zugabe von gelbem Licht ist der Orientierungssinn völlig gestört
  • Bei rotem Licht funktioniert die Orientierung, jedoch in eine falsche Richtung!
Soweit die halb verrückten Resultate dieser Experimente. Aufwendige multidisziplinäre Forschung steht jetzt auf der Tagesordnung um weiter zu kommen. Der Ball liegt bei den Zellforschern, zum lokalisieren der Zellen in den Augen. Und die haben schon mögliche Rezeptorzellen gefunden, sogenannte  „Cryptochrome“. Dann kommen die Neurologen an die Reihe, um die Umsetzung der Signale und die Verarbeitung im Gehirn zu verstehen. Wie das Rotkehlchengehirn dann aus diesen „Messdaten“ die Richtung extrapoliert, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. 

Was haben diese Vögel noch an Fähigkeiten, von denen wir Menschen nichts ahnen? Und wenn sie unsere Gedanken lesen könnten? Kennt man diese Mechanismen einmal genauer, wird sich vielleicht eines Tages herausstellen, dass es auch einige Menschen mit ähnlichen Fähigkeiten gibt, was anscheinend schon für die Orientierung nachgewiesen wurde. Im Vergleich mit den Vögeln ist dieser "sechste" Sinn verkümmert. Bei Frauen ist er stärker ausgeprägt als bei Männern.


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