BRUTVOGELBESTÄNDE IN
LAUBWÄLDERN
LUXEMBURGS
UNTERSUCHUNGEN AUF VIER 10 ha
- PROBEFLÄCHEN
René Schmitt &
François
Muller
ZUSAMMENFASSUNG:
1990 bzw.
1991 wurden 4 Brutvogel-Bestandsaufnahmen in Laubwäldern
Luxemburgs
durchgeführt, jeweils auf einer Fläche von 10 ha. Die 4
Probeflächen
haben verschiedenartigen geologischen Untergrund. Alle haben einen
Baumbestand
der älter als 100 Jahre ist. Die Erfassung des Vogelbestandes
erfolgte
nach der Revierkartierungsmethode.
Die Untersuchungsflächen werden in bezug auf Lage und Vegetation charakterisiert, die Begehungen und ihre Ergebnisse in Zahlen dargestellt. Die kartierten Arten und ihre Revierzahlen werden verglichen und die Daten interpretiert. Die erfaßte Anzahl der Vogelarten auf den untersuchten Flächen variiert zwischen 17 und 25, die Anzahl der Brutreviere zwischen 52 und 102. Im Total werden auf den 4 Flächen 32 Arten in 285 Revieren festgestellt, eine mittlere Dichte also von 71 Revieren / 10 ha. RESUME: Avifaune
nicheuse des
forêts feuillues au Luxembourg. Dans des forêts
feuillues
au Luxembourg, les oiseaux nicheurs ont été
dénombrés
resp. en 1990 et 1991 dans 4 parcelles occupant 10 ha chacune. Les 4
parcelles
sont situées sur des substrats géologiques
différents
et leurs arbres sont âgés de plus de 100 ans. Pour le
dénombrement
des oiseaux, la méthode de cartographie des territoires fut
utilisée.
SUMMARY: Breeding Birds of the Deciduous Forests in Luxembourg. In 1990 and 1991 a breeding bird census in four 10 ha plots of deciduous forest was taken using the territory mapping method. The four plots are on different geological formations and the forests are older than 100 years. The vegetation and structure of the plots are described, the census results are presented. The presence of species and their abundance in the four different types of forests are discussed. In the four plots the number of species lies between 17 and 25, the number of territories mapped between 52 and 102. Alltogether 32 different species were found in the 4 plots, holding 285 territories, which gives a mean density of 71 territories / 10 ha. |
1. EINLEITUNG UND ZIELSETZUNG
Der "Atlas der Brutvögel Luxemburgs" (MELCHIOR ET AL. 1987) ist im wesentlichen eine nur qualitative Erfassung der Brutvögel des Landes, das zu diesem Zweck in 129 Planquadrate von 5 km Seitenlänge eingeteilt worden war. "Die Vogelfauna Luxemburgs" (HULTEN M., WASSENICH V. 1960/61) gibt wohl quantitative Angaben über den Bestand der einzelnen Arten, aber sie beruhen nur auf groben Schätzungen.2. METHODIK
In dem oben erwähnten Atlas der Brutvögel ist mit Recht auf das Fehlen von Bestandsaufnahmen und Siedlungsdichteuntersuchungen hingewiesen worden, und im letzten Jahrzehnt wurde im Rahmen der feldornithologischen Arbeitsgruppe versucht, wenigstens auf regionaler Basis das Vorkommen einzelner Arten besser zu erfassen.
Es liegt auf der Hand, daß Bestandserhebungen unumgänglich sind, wenn Veränderungen zu dokumentieren sind und auf Bedrohung der Bestände aufmerksam zu machen ist. Öffentliche Instanzen verlangen Zahlenmaterial, wenn ihre Mitwirkung bei ökologischen Problemen gefragt ist.
Die 4 quantitativen Bestandserfassungen der vorliegenden Arbeit wurden auf jeweils 10 ha in Laubwäldern durchgeführt, deren Baumbestände über 100 Jahre alt sind, Jeder dieser Wälder stockt auf andersartigem geologischem Untergrund;Luxemburger Sandstein aus dem unteren Lias (siehe Abb. 1, Gebiet 3.1.) Tonige Mergel aus dem mittleren Lias (Gebiet 3.2.) Mergel des Pseudomorphosenkeupers (Gebiet 3.3). Schiefergestein der Siegenstufe aus dem unteren Devon (Gebiet 3.4).
Devon-, Keuper- und Liassedimente erstrecken sich über einen Großteil der Landesfläche. Durch die Auswirkungen auf die Vegetation hat die Bodenbeschaffenheit indirekten Einfluß auf die Vogelbesiedlung. Ziel dieser Arbeit ist es, die Brutvögel auf 4 Probeflächen in Altholzbeständen von Laubwäldern zu erfassen und zu vergleichen.
Die 4 Probeflächen können als repräsentativer Querschnitt der hochstämmigen Laubwälder Luxemburgs angesehen werden, die 48% der Waldfläche Luxemburgs ausmachen. Einschränkend muß allerdings gesagt werden, daß infolge von Sturmschäden in den beiden 1990 untersuchten Flächen umgestürzte Bäume und abgerissenes Astwerk noch nicht weggeräumt waren und dadurch teilweise neue Strukturkomponenten entstanden waren, die das Gefüge der Vogelfauna beeinflussen.
Besonders danken möchten wir den Verantwortlichen des "Service de l'Aménagement des Bois" in der Forstverwaltung, die uns Datenmaterial über die Waldflächen und die Bestockung zur Verfügung stellten, wie auch den Revierförstern, die uns die zur Begehung notwendige Farbmarkierung der Bäume erlaubten.
Zu den verschiedenen Methoden der Bestandserfassungen, ihren Vor- oder Nachteilen, ihren Fehlerquellen hat u.a. BERTHOLD P. (1976) kritisch Stellung bezogen, auf die wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen wollen.3. DARSTELLUNG DER UNTERSUCHTEN FLÄCHEN, DER KONTROLLGÄNGE UND DER ERGEBNISSEAbb.1: Geologische Übersichtskarte und Lage der Gebiete
A Jura
1 Dogger
2 Luxemburger Sandstein (3.1.) (Unterer Lias)
3 übriger Lias (3.2.)
B Trias
4 Keuper (3.3.)
5 Muschelkalk
6 Buntsandstein
C Devon
7 oberes Ems
8 unteres u. mittleres Ems (3.4.)
9 SiegenUnsere Untersuchungen wurden nach den allgemein anerkannten Regeln der Revierkartierung vorgenommen, siehe u.a. OELKE (1974):
In den folgenden Einzeldarstellungen der vier Erfassungen sind die Daten der Begehungen mit Uhrzeit und Dauer angegeben, wie auch die Zahl der bei jeder Begehung kontaktierten Arten und die Gesamtzahl der Kontakte.Auf jeder Fläche 7-10 Begehungen, vornehmlich in den Morgenstunden, innerhalb des Zeitraumes März bis Anfang Juli, mit einem durchschnittlichen Aufenthalt von 10 bis 15 Minuten pro ha, Registrieren aller akustischen und visuellen Kontakte auf einer Tageskarte, Übertragen der Daten nach der Begehung auf Artkarten, und zwar auf eine separate Karte für jede Art, Interpretieren der kartierten Kontakte zur Berechnung der Reviere für jede Art.
In den Ergebnistabellen sind die Brutvögel der Untersuchungsflächen quantitativ aufgelistet, weiter sind als "Gäste" Vögel von jenen Arten aufgenommen, die sich kurzfristig im Gebiet aufhielten, sei es zur Rast, zur Nahrungsaufnahme oder auf dem Durchzug, von denen kein Brutnachweis im Gebiet selbst vorliegt. Erwähnt werden auch, unter der Bezeichnung "Nachbarn", jene Arten, die nicht im Gebiet selbst gesichtet oder gehört wurden, die aber an der Grenze der untersuchten Flächen siedelten.
3.1. Luxemburg / Bambësch-Stengestéischen
Abb.2: Topographische Karte 22a Ville de LuxembourgLage 49° 38' Nord, 6° 6' Ost. Höhe: 350 m NN.
Die ausgewählte 10 ha große, fast flache rechteckige Fläche von ca. 600 m x 165 m liegt mitten im Bambësch, einem Massiv von 669 ha (insgesamt mit den westlich angrenzenden Wäldern 1.300 ha Waldfläche), und hat die typische Bestockung des Luxemburger Sandsteins mit Rotbuchen und Traubeneichen.
Die Waldfläche gehört zur natürlichen Pflanzengesellschaft des Waldmeister-Buchenwaldes. Die Rotbuchen sind 140-150 Jahre alt, die Eichen 180-190 Jahre. Bestockungsverhältnis 7:3. Die ausgewählte Fläche hatte nahezu kein Unterholz und nur eine spärliche Krautdecke. Benachbarte Flächen haben dieselbe Bestockung, mit Ausnahme der Nordseite, wo ein Fichtenforst angrenzt, und eines Teiles der Westseite, wo ein kleiner Bestand von Jungwuchs (Laubbäume) an die Untersuchungsfläche grenzt.
Zur Zeit der Erhebung war der Baumbestand durch den Sturm Anfang des Jahres 1990 gelichtet worden und die umgeworfenen Bäume lagen zum größten Teil noch am Boden.
|
TOTAL: 23 Arten in 67 Revieren |
Gartengrasmücke Sylvia borin, Pirol Oriolus oriolus und Wintergoldhähnchen Regulus regulus wurden als "Nachbarn" notiert.3.2 Bettemburg / Bois de Bettembourg - Léiwestellchen
Abb.3: Topographische Karte 25 Bettembourg
Lage: 49° 32' Nord, 6° 5' Ost. / Mittlere Höhe: 305 m NN
Die unregelmäßige Fläche von 10 ha ist im Nordosten von einer Landstraße begrenzt, stößt im Süden auf einer Länge von 400 m an freies Feld und ist im übrigen durch Waldwege abgegrenzt. Das Gebiet steigt im Südwesten nach Nordosten etwas an und ist im nördlichen Teil flach. Die untersuchte Fläche liegt im 'Bois de Bettembourg' (283 ha Waldfläche, die sich nach Leudelingen und Kockelscheuer fortsetzt), hat als Untergrund tonige Mergelböden des mittleren Lias und gehört zu der natürlichen Waldgesellschaft des Stieleichen-Hainbuchenwaldes. Im Unterschied zur sandigen Liasformation (siehe 3.1.) hat ein Großteil der hier untersuchten Fläche eine Strauchschicht, in der die Jungbuchen dominieren, und eine üppige Krautschicht. Inmitten der Fläche liegt ein Dickicht von ca. 1,5 a Jungfichten, die bis zu 3 m hoch sind. Im tieferen Teil im Süden des Gebietes, liegt eine kleine, mit Wasser gefüllte Vertiefung, und an einem Teil des Waldrandes führt dort ein Wassergraben vorbei.
Die Baumschicht besteht aus 120-130 jährigen Rotbuchen, 140-150 jährigen Eichen und einzelnen beigemischten Hainbuchen. Rotbuchen und Eichen stehen im Verhältnis von 6:4.
Wie in der untersuchten Fläche 3.1. hatte auch hier der Sturm größeren Schaden angerichtet.
|
Total: 25 Arten in 102 Revieren |
Bachstelze Motacilla alba, Buntspecht Dendrocopos major, Gartengrasmücke Sylvia borin und Schwanzmeise Aegithalos caudatus siedelten als direkte "Nachbarn" ausserhalb des Gebietes.3.3 Herborn / Bois de Herborn - Weissewee
Abb.4: Topographische Karte 18 Betzdorf
Lage: 49°46' Nord, 6° 25' Ost. Mittlere Höhe: 330m NN.
Die Untersuchungsfläche von 10 ha, mitten im Bois de Herborn, ist ein abgemessenes Quadrat von etwas mehr als 316 m Seitenlänge, das durch Markierungen an den Bäumen in ein Gitternetz von 36 Quadraten aufgeteilt worden ist. Sie ist nach Westen zu einem kleinen Wasserlauf hin geneigt. An verschiedenen Stellen verlaufen grabenförmige Längsfurchen in Ost-West Richtung. An der Ostseite stehen längs eines Fuhrweges eine Reihe Fichten.
Das Gebiet gehört zur natürlichen Waldgesellschaft des Stieleichen-Hainbuchenwaldes. Die Baumbestockung auf dem Pseudomorphosen-Keuper besteht aus 140-150 jährigen Eichen, 110-120 jährigen Buchen und 70-80 jährigen Hainbuchen im Verhältnis von 49:43:8. Die Strauch- und Krautschicht ist nur an wenigen Stellen ausgebildet.
Der Bois de Herbom mißt insgesamt 380 ha, Waldfläche, die sich in nördlicher Richtung nach Echternach zu fortsetzt.
|
Total: 17 Arten in 52 Revieren |
Als "Nachbarn" siedelten Mönchsgrasmücke Sylvia atricapilla, Misteldrossel Turdus viscivorus, Mittelspecht Dendrocopos medius und Kleinspecht Dendrocopos minor auf angenzender Fläche.
Als "Gäste" wurden Eichelhäher Garrulus glandarius, Kuckuck Cuculus canorus, Rabenkrähe Corvus corone und Rotmilan Milvus milvus notiert.3.4 Rambruch / Flatzbur - Groussebësch
Abb.5: Topographische Karte 10 Rambrouch
Lage: 49°50' Nord, 5°48' Ost. Mittlere Höhe: 510 m NN.
Die untersuchte Fläche von 10 ha ist rechteckig (448x224 m) und war in 32 Quadrate mittels Baummarkierungen unterteilt. Die leicht von Nordwest nach Südost geneigte Fläche liegt in der Westseite des 'Groussebësch', wo sie ungefähr 100 m von der Feldflur entfernt ist.
Das Gebiet gehört zur natürlichen Waldgesellschaft des submontanen bodensauren Buchenwaldes mit Traubeneiche.
Auf dem tonigen Schieferboden des Devons stocken 150 jährige Buchen und 160 jährige Eichen im Verhältnis von 6:4. Die Fläche ist straucharm, hat aber stellenweise eine Krautschicht. Der 'Groussebësch' bedeckt eine Fläche von 92 ha und ist Teil eines größeren Waldkomplexes, der sich in nördlicher und südlicher Richtung vom 'Groussebësch' fortsetzt.
|
Total: 20 Arten in 64 Revieren |
Singdrossel Turdus philomelos und Mittelspecht Dendrocopos medius siedelten als "Nachbarn" am Rande auf angrenzender Fläche.
Grauschnäpper Muscicapa striata und Zilpzalp Phylloscopus collybita waren Durchzüigler.4. VERGLEICHE UND DISKUSSION
Der direkte Vergleich der Bestandsaufnahmen auf den 4 Probeflächen ergibt folgende Zahlenwerte:
|
Die 4 Flächen von 10 ha sind Teile von Wirtschaftswäldern, die überwiegend mit Buchen im Alter zwischen 110 und 150 Jahren und mit Eichen im Alter zwischen 140 und 190 Jahren bestockt sind. Die Strauchschicht, die vor allem aus Jungwuchs der angebauten Baumarten besteht, war im Falle von 3.1. fast fehlend, von 3.2. gut, von 3.3. und 3.4. spärlich ausgebildet.LITERATUREs ergeben sich folgende Feststellungen und Interpretationen:
Fläche 3.2., die gemessen an der Arten- und Revierzahl den höchsten Bestand aufweist, entspricht mit 25 Arten und 102 Revieren den Erwartungen in einem Gebiet des Eichen-Hainbuchenwaldes. Fläche 3.3., auch im Gebiet eines Eichen-Hainbuchenwaldes, fällt hingegen stark ab: 17 Arten und nur 52 Reviere. Die Wirkung der Grenzlinien (400 m) und die ausgeprägte Strauchschicht der Fläche 3.2. hatten gewiß ihren Niederschlag auf die unterschiedlichen Ergebnisse, reichen aber zu Erklärung der großen Unterschiede nicht aus. Fläche 3.1. und Fläche 3.4. haben gleichartige Ergebnisse (67 bezw. 64 Reviere). Beide gehören zu Rotbuchenwäldern, erstere zum Waldmeister-Buchenwald auf Luxemburger Sandstein, letztere zum bodensauren submontanen Hainsimsen-Buchenwald auf Devongestein. Die Artenzusammensetzung ist wohl verschieden (16 gemeinsame Arten, Fläche 3.1. + 7 Arten, Fläche 3.4. + 3 Arten), doch der Unterschied dürfte eher zufallsbedingt sein, denn er kommt durch Einzelpaare zustande, denen wohl ein Kleinbiotop oder ein Standort zum Nestbau in einer der beiden Flächen zusagte. Auffallend ist das Fehlen von Star und Singdrossel auf der Fläche 3.4. Auf allen Flächen bilden 4 oder 5 dominante Arten über 50% des Bestandes. Zusammengerechnet wurden auf den 4 Flächen mit insgesamt 40 ha 32 Arten in 285 Revieren festgestellt. Das ergibt 71 Reviere / 10 ha. Diese Artenzahl auf einer Fläche von 40 ha würde in etwa den extrapolierten Erwartungszahlen von BANSE UND BEZZEL (1984) entsprechen und wäre als mittlere Artenzahl zu bewerten. Von den 32 festgestellten Vogelarten siedeln 11 Arten auf allen 4 Probeflächen, mit insgesamt 219 Revieren:
Buchfink Fringilla coelebs in 61 Revieren Kohlmeise Parus major 31 Kleiber Sitta europaea 24 Zaunkönig Troglodytes troglodytes 23 Rotkehlchen Erithacus rubecula 22 Amsel Turdus merula 19 Blaumeise Parus caeruleus 11 Ringeltaube Columba palumbus 8 Sumpfmeise Parus palustris 7 Tannenmeise Parus ater 7 Waldlaubsänger Phylloscopus sibilatrix 6 6 Arten siedeln auf nur 3 Probeflächen, mit insgesamt 31 Revieren:
Mönchsgrasmücke Sylvia atricapilla in 11 Revieren Star Sturnus vulgaris 7 Buntspecht Dendrocopos major 4 Mäussebussard Buteo buteo 3 Singdrossel Turdus philomelos 3 Waldbaumläufer Certhia familiaris 3 8 Arten siedeln auf nur 2 Probeflächen, mit insgesamt 26 Revieren:
Zilpzalp Phylloscopus collybita in 7 Revieren Trauerschnäpper Ficedula hypoleuca 4 Gartenbaumläufer Certhia brachydactyla 3 Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus 3 Rabenkrähe Corvus corone 3 Eichelhäher Garrulus glandarius 2 Misteldrossel Turdus viscivorus 2 Sommergoldhähnchen Regulus ignicapillus 2 7 Arten siedeln auf nur 1 Probefläche, mit insgesamt 9 Revieren:
Heckenbraunelle Prunella modularis in 2 Revieren Wintergoldhähnchen Regulus regulus 2 Baumpieper Anthus trivialis 1 Haubenmeise Parus cristatus 1 Mittelspecht Dendrocopos medius 1 Feldsperling Passer montanus 1 Grünfink Carduelis chloris 1 Wie schon erwähnt, sind die Erhebungen in den Jahren 1990 bzw. 1991 durchgeführt worden, also kurz nach den schweren Stürmen zu Anfang des Jahres 1990. Die durch Sturmschäden veränderten Vegetationsstrukturen in den Wäldern dürften sich auch auf die Zusammensetzung der Brutvogelpopulationen ausgewirkt haben. Dazu liegen keine Vergleichszahlen vor.