LNVL  -  Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga asbl
Veröffentlicht in Regulus (ISSN 1727-2122) 1957/6  S.129-145

Ornithologische Beobachtungen während der Periode vom 1. März bis 1. August 1957
Marcel Hulten
Beobachter
Folgende Beobachter haben Notizen eingesandt : J. E. Lieftinck, Luxemburg-Stadt ; Henri Rinnen, Luxemburg-Cessingen ; René Schmitt, Luxemburg-Gasperich ; Will Gall, Robert Neys und Victor Wassenich aus Bettemburg ; Joseph Emmerich, Michel Jaeger und Michel Weber aus Düdelingen ; Mathias Gelhausen aus Grevenmacher ; Raymond Peltzer aus Esch-Alzette ; J. P. Hein, Marcel Hulten und Albert Schlesser aus Kayl ; J. C. Mink van der Molen (Holland).
All diesen Mitarbeitern unsern besten Dank !
Witterung
(Zusammengestellt nach den Angaben von Professor Dr. Eug. Lahr)
März : Temperaturmittel 8,1°, — Maximum 19,0° am 13., Feuchtigkeitsgehalt der Luft durchschnittlich 77%. Regen fiel an 16 Tagen in einer Menge von 65,5 mm. Sonnenscheindauer 154 Stunden, (normal 147 St.) Nach sonnigem Wetter vom 1. zum 6. und Frostnächten, brachte eine Störungsfront, vom 6. zum 10., ergiebige Niederschläge. Dann holte die Tageswärme bei Südostwinden wieder auf. Eineuter Einbruch von Südwestdrift mit Regen vom 16. zum 18., vom 24. zum 25., und vom 26. zum 28. machte den Monat kühl und veränderlich.
April : Temperaturmittel 9,2° (normal 8,0°), — Maximum 21,7° am; 29. Durchschnittliche Luftfeuchtigkeit 68% (normal 74%), Regenmenge 29,3 mm. (normal 61,7), Sonnenscheindauer 215 Stunden, (normal 150 St.) Der Monat zeichnete sich aus durch merkliche Temperaturschwankungen. Anfang und Ende waren ziemlich warm, während die Monatsmitte kalt und regnerisch blieb. Die frühlingsartigen Ansätze der ersten Dekade (21,5° am 5.) wurden durch einen ersten Kälteeinbruch, vom 10. zum 12., zunichte gemacht. Aprilschauern mit Schnee und Regen, Nachtfröste mit Morgenreif traten vom 12. zum 24. auf. Kaltfronten wechselten ab mit Regengebieten wobei am 12. —1,9° gemessen wurde. Erst am Monatsende trat Wetterberuhigung und Wärmeanstieg ein. Die austrocknenden Südostwinde im März und April sowie die übermässige Sonnigkeit des April trieben die Pflanzen zu frühzeitiger Entwicklung. Dies sollte ihnen im kommenden Mai zum Verhängnis werden,
Mai : Temperaturmittel 10,6°, Maximum 23,5° am 15. Durchschnittliche Luftfeuchtigkeit 69% (normal 71%), Regenmenge 51,2 mm. (normal 72,8) an 15 Tagen, Sonnenscheindauer 234 Stunden (normal 211 St.) Der Monatsanfang war kalt und die Nächte des 6., 7. und 8. wiesen Frosttemperaturen von —0,7°, —1,6° und —1,2° Grad auf. Viele Blüten (von Stein- und Kernobst, Erdbeeren- und Weinkulturen) erfroren. Nachfolgender Sonnenschein brachte höhere Temperaturen bei vorherrschenden Ostwinden.
Juni : Temperaturmittel 17,5°, — Maximum 33,3° am 30., — Minimum 5,8° am 12. Durchschnittliche Luftfeuchtigkeit 69% (normal 72%), Regenmenge 46,9 mm in 12 Tagen (normal 63,8 mm). Sonnenscheindauer 238 Stunden (normal 233 St.) Der Monat zeichnete sich aus durch drei Hitzeperioden, vom 1. zum 5., vom 12. zum 22. und vom 28. zum 30. wobei jeweils als Temperaturmaximum 25,6° am 3., 29,5° am 15. und 16. sowie 33,3° am 30. notiert wurden. Die Niederschlagstätigkeit war am Anfang gering, setzte dann, durch Gewitterneigung begünstigt, am 8. ein, hielt bis zum 12. und darnach vom 17. zum 26. an. Den ganzen Monat herrschten Ostwinde vor.
Juli : Temperaturmittel 18,2° (normal 17,1°), — Maximum 35,5° am 6. Durchschnittliche Luftfeuchtigkeit 78% (normal 77%), Regenmenge 101,8 mm an 21 Tagen, Sonnenscheindauer 157 Stunden, (normal 238 St.) Der Monat begann mit einer aussergewöhnlichen Hitzewelle. Sie dauerte bis zum 10. und erreichte am 6. mit einer Höchsttemperatur von 35,5° ihre Spitze. Dann folgten Regen und Regenschauern, die Luft kühlte sich vom 10. an rasch ab und die Sonnenwärme war dahin. Der schnelle Temperaturanstieg am Monatsbeginn sollte in der Folge nur eine Täuschung bleiben. Ursache des abnormen Verhaltens der Juli Witterung dürfte eine aussergewöhnlich starke Sonnenfleckentätigkeit gewesen sein.
Allgemeines
Auffällig waren in diesem Frühjahr vereinzelte, sehr frühe Ankunftsdaten verschiedener Vogelarten und ein Frühstdatum beim Schwarzmilan (2.3.). Frühzeitig erschienen besonders Rauchschwalbe, Gartenrotschwanz und Baumpieper. Dabei ist in Betracht zu ziehen, dass das Beobachten erschwert war, dadurch, dass die Vögel gleich nach ihrer Ankunft sehr wenig sangen.
Mit den Frühbruten verhielt es sich ähnlich. Einzelne erste Bruten liegen sehr früh, z. B. beim Schwarzkehlchen, dem Haussperling (wahrscheinlich Frühstdatum), dem Steinschmätzer, der Wasseramsel (Frühstdatum) und der Wasserralle. Bei Spätbrütern waren auch recht frühe Termine zu verzeichnen (da die Vegetation ebenfalls „frühzeitig" war), z. B. beim Teichrohrsänger. Die späten Durchzügler wurden durch die kalte Witterung Anfang Mai aufgehalten, wie z. B. Ortolan und nordische Schafstelze. Ferner dürfte es eine seltene Ausnahme sein, dass unsere drei Schwalbenarten zusammen am 30. März beobachtet wurden.
Das alles ist verständlich, wenn wir die Witterung vom März, April und Mai durchsehen : Das aussergewöhnlich warme Wetter, das schon vor dem Monat März allem erwachenden Leben in der Natur Vorschub gegeben hatte, trieb auch manche Vögel aus ihren Winterherbergen frühzeitig zum Aufbruch. Dann kam jedoch der Kälteeinbruch am 10. April, Frostnächte vom 12. bis 24. April und gar noch am 6., 7. und 8. Mai. Das musste natürlich zu Stockungen in punkto Vogelzug führen und Abweichungen bringen.

SAATKRÄHE (Corvus frugilegus) : 16.4. = Südwestlich von Rodingen befindet sich eine Kolonie, die ca. 120 Horste zählt; in etwa 800 m Entfernung zwischen Athus und Rodingen eine solche mit ca. 80 Horsten.
30.5. = Die Kolonie in Mertert ist auf 12 Horste zusammengeschmolzen, diejenige von Wecker hingegen hat sich auf etwa 50 Horste vergrössert (V. Wassenich) 7.6. = Eine einzelne fliegt über Kayl gegen N. (Hulten). 11.4. = Bei der Schlackenmühle in Düdelingen 4 fertige und 3 begonnene Horste, die später aufgegeben wurden (Schosseler u. Weber).
DOHLE (Coloeus monedula) : In Düdelingen tragen am 3.3. vereinzelte Vögel Reiser zum Nestbau herbei, am 16. 3. geschieht dies schon intensiver (Gall). — 3 Ex. greifen eine Waldohreule an (Hoschard, Weber).
ELSTER (Pica pica) : Ein Erstgelege, von 8 kaum bebrüteten Eiern, das ich am 22.4. bei Düdelingen sammelte, wies enorme Längenmasse auf; desgleichen ein Zweitgelege am 9.5. am selben Ort. Hier zum Vergleich die Massen der beiden Gelege :
1) 37,3x21,8 mm 37,1 x 22,0 mm 37,0x22,5 mm 36,9x22,8 mm 36,7x22,0 mm 36,7x21,9 mm 36,6x22,2 mm 35,4x22,4 mm.
2) 42,2x22,4 mm 40,0x22,5 mm 39,9x22,6 mm 39,9x22,4 mm 39,3x22,4 mm 38,1 x22,5 mm
Das Nachgelege (2) wog insgesamt 61,4 gr. Beide Gelege befinden sich in der Sammlung. (Neys).
STAR (Sturnus vulgaris) : baut in Kayl am 16.4. an zwei Stellen sowie am 25.6. an einer Stelle und brütet am 17.4. im Park Laval in Esch-Alzette (Hein). Füttert in Kayl juv. im Nest am 3.5. (Hein) und 23.6. (Hulten), in Cessingen und Umgebung an 8 Stellen unter einem Hausdach und an 2 Stellen im Wald (Rinnen), in Tetingen am 25.6. (Hulten). Flügge juv. wurden festgestellt : in Kayl am 14.5. einer verendet in der Nähe des Brommeschbusch und am 17.5. in der Ortschaft (Hulten). Am 1.7. schlafen bereits 6000-7000 Stück im Schifflinger Brill (Hulten).
PIROL (Oriolus oriolus) : 26.4. = Singt um 6 Uhr im Bettemburger Gemeindepark (Wassenich). 1.5. = Erstgesang bei Düdelingen (Jaeger, Hoschard, Schosseler, Weber). Singt am 6.5. daselbst überall (Jaeger). 9.5. = Singt bei Itzig (Schmitt) und bei Monnerich (Emmerich). 22.6. = Singt von 6.50 bis 7.12 Uhr bei der Mühle in Kayl, wo die Art nicht brütet (Hulten). 6.7. = Singt am frühen Morgen noch beim Weiher von Amel in Lothringen (Hulten, Wassenich).
KERNBEISSER (Coccothraustes coccothraustes) : 8.4. = Eine Schar von ca. 30 Stück im Hennebusch bei Limpach (Neys).
DISTELFINK (Carduelis carduelis) : 12.3. = Singt bei Düdelingen (Jaeger). 25.7. = Ein Trupp von ca. 50 Stück bei Ehleringen (Peltzer).
GIRLITZ (Serinus canaria) : 16.3. = 2 Stück am Rümelinger Weiher (Wassenich). 30.3. = Singt in Kayl (Hein) und im Gemeindepark in Bettemburg (Schlesser); am 1.4. erstmals in Düdelingen, wo er am 2.4. überall vertreten ist (Jaeger). Singt im Frühjahr an 3 verschiedenen Stellen auf der Strecke Cessingen-Stadtzentrum Luxemburg, zum letzten Mal am 15.7. (Rinnen). In der verflossenen Brutperiode befanden sich in Düdelingen im »Schwarzer Weg« 6 Nester auf einer kurzen Strecke, drei davon wurden durch Raubzeug zerstört (Gall).
FICHTENKREUZSCHNABEL (Loxia curvirostra) : 14.3. = 8 Ex. bei Kayl (Emmerich) 31.4. = 3 Männchen und 4 Weibchen auf dem Kahlenberg bei Kayl an Kiefern (Schlesser). 13.7. = Lockt bei Vianden (Hulten). 14.7. = 1 Ex. ruft in dem Wald von Anlier bei Arlon in Belgien (Schlesser, Emmerich).
BERGFINK (Fringilla montifringilla) : 5.3. = Ca. 100 Stück bei Fentingen (Schmitt). 25.3. = Der letzte bei Berchem (Schlesser).
HAUSSPERLING (Passer domesticus) : 31.3. = Auf dem Bürgersteig der Jacquinotstrasse in Bettemburg liegt ein ca. 5 Tage alter Jungvogel. Die Eiablage dieser ungewöhnlich frühen Brut musste mithin gegen Ende des ersten Märzdrittels stattgefunden haben. (Wassenich). Ein Gelege mit 5 sehr grossen Eiern sammelte ich am 22.4. in Bettemburg. Sie massen 24,9x15,4 mm 24,9x15,3 mm 24,7x15,2 mm 24,5x15,6 mm 24,5x15,6 mm. Sie befinden sich in der Sammlung Hulten, (Neys).
GRAUAMMER (Emberiza calandra) : 9.3. = Singt beim Fussballfeld in Gasperich (Rinnen). 12.3. = Die erste bei Peppingen (Wassenich). Während der Brutperiode 1957 ist die Art im nahen Lothringen (zwischen Diedenhofen und Metz) gut vertreten, während zur selben Zeit an der Strasse Kayl—Nörtzingen nur ein Männchen singt. Singt noch am frühen Morgen des 6.7. am Etang d'Amel in Frankreich (Meuse). (Hulten, Wassenich).
ORTOLAN (Emberiza hortulana) : 15.5. = 1 Weibchen am Nachmittag in einer mit jungen Bäumen bestandenen Schweinepferche, die an ein Wiesental angrenzt in Kayl, in Gesellschaft von 5 Schafstelzen. (Hulten).
ROHRAMMER (Emberiza schoeniclus) : Am 2.3. = drei Ex. im Röserbann und am 3.3. acht an der Mosel bei Sentzich in Lothringen (Schlesser). Am 9.3. 1, 3 und ca. 25 Ex. im Röserbann und am Lachegruef bei Peppingen. (Wassenich).
HAUBENLERCHE (Galerida cristata) : Keine in der verflossenen Brutsaison beim Weiher von Hagondange (Lothringen), wo sie 1956 noch brütete. (Hulten).
HEIDELERCHE (Lullula arborea) : Singt am 31.3. bei Friedbusch (Schmitt). Mindestens 2 Paare brüten auf der Anhöhe um Manternach. (Neys, Wassenich).
FELDLERCHE (Alauda arvensis) : Am 24. Juli wird ein Albinos bei Alzingen gefunden. Der Vogel, der bis auf die Beine und den Schnabel, ganz weiss war, wurde von Präparator M. Zigrand ausgestopft. Singt bei Vianden noch bis zum 13. Juli. (Hulten).
BRACHPIEPER (Anthus campestris) : 25.6. = 1 Paar mit mindestens 2 fast erwachsenen juv. auf der Escher Schlackenhalde »Terres Rouges« (Wassenich).
BAUMPIEPER (Anthus trivialis) : Bei Kayl wird am 25.3. (!) ein balzendes Männchen festgestellt (Hein), desgleichen am 31.3. (Schlesser) und 4.4. (Hein), an verschiedenen Stellen. Am 9.4. der erste zwischen Biwingen und Kockelscheuer (Wassenich) und am 13.4. bei Düdelingen, wo am 16.4. alle Brutplätze besetzt sind. (Jaeger).
WIESENPIEPER (Anthus pratensis) : 4.3. = Ca. 20 Durchzügler beim Dumontshof bei Schifflingen (Peltzer). 6.3. = 10 Ex. bei Düdelingen (Jaeger). 12.4. = Ca. 150 Stück auf den Langholzerwiesen bei Esch-Alz. (Wassenich).
SCHAFSTELZE (Motacilla flava) : 30.3. (!) = 1 Ex. beim Plateweiher bei Esch-Alzette (Hulten). 3.4. = 10 im Röserbann (Wassenich). 22.4. = 1 Ex. bei Cessingen (Rinnen). 23.4. = Ankunft bei Düdelingen (Jaeger). 15.5. = 5 Stück nachmittags in einer mit jungen Bäumen bestandenen Schweinepferche in Kayl ; eine davon gehört zur nordischen Rasse (thunbergi). Die betr. Schweinepferche grenzt an ein Wiesental. In derselben hielt sich gleichzeitig ein Ortolanweibchen auf. (Hulten)
BACHSTELZE (Motacilla alba) : Die ersten Rückzügler wurden am 3.3. gemeldet, und zwar in Kayl, Düdelingen, Zoufftgen, Roussy-le-Village, Roussy-le-Bourg, Camp de Cattenom, im Moseltal von Diedenhofen bis zur luxemburgischen Grenze (Schlesser), zwei Stück bei Bettemburg (Neys) und eine in Fels (Schmitt). Am 4.3. eine bei Düdelingen (Hoschard, Schosseler, Weber). Singt am 9.3. in Düdelingen (Jaeger). 22.4. = 1 vollständiges Gelege mit 4 Eiern in Bettemburg (Neys).
KLEIBER (Sitta europaea) : 18.6. = 1 ad. mit 1 juv., das noch gefüttert wird, in einem Garten in Kayl (Hein). 2.5. = Ein Nest bei Düdelingen mit 6 stark bebrüteten Eiern (Schosseler, Weber).
KOHLMEISE (Parus major) : Bei der Nistkastenkontrolle am 2.5. finden wir bei Düdelingen ein Gelege mit reinweissen Eiern (Hoschard, Schosseler, Weber). In der verflossenen Brutsaison befand sich ein Nest in einem in Betrieb befindlichen Lautsprecher am Strandbad von Dirbach an der Sauer. (R. Kayser).
BLAUMEISE (Parus caeruleus) : Am 19.4. zupft ein Vogel Haare an einem Katzenkadaver zum Nestbau. (Hoschard, Schosseler, Weber).
SCHWANZMEISE (Aegithalos caudatus) : Nestbeginn am 12.3., Brutbeginn am 11.4. bei Düdelingen (Hoschard, Schosseler, Weber).
SOMMERGOLDHÄHNCHEN (Regulus ignicapillus) : 11.3. = Ankunft in »Wieweschmuer« bei Bettemburg (Schlesser). 12.3. = 1 Ex. bei den Weihern von Kockelscheuer (Wassenich). 8.4. = 2 Ex. in einer Hecke bei Monnerich. (Neys). 14.4. = Ankunft bei Düdelingen (Jaeger).
ROTKOPFWÜRGER (Lanius senator) : Im Juni ein Nest mit 4 juv. auf einem Birnbaum im »Ale We« bei Bettemburg (Gall). War 1957 spärlicher Brutvogel. Lediglich 4 Brutpaare konnten festgestellt werden : 30.5. bei Mertert ; 31.5. bei Bettemburg; 7.6. bei Stadtbredimus; 7.7. beim Krackelshof bei Bettemburg. (Wassenich).
NEUNTÖTER (Lanius collurio) : 26.4. = 1 bei Düdelingen (Jaeger). 30.4. = 1 Männchen bei Kayl ; 1.5. = 1 bei Rümelingen ; 11.5. = 1 bei Peppingen (Schlesser) ; war schon am 3.5. daselbst. (Wassenich).
GRAUSCHNÄPPER (Muscicapa striata) : 30.4. = 1 Ex. an den Weihern von Kockelscheuer (Wassenich).
TRAUERSCHNÄPPER (Muscicapa hypoleuca) . 3.4. = 1 Durchzügler unterhalb des Kahlenberges bei Kayl (Schlesser).
WEIDENLAUBSÄNGER (Phylloscopus collybita) : 3.3. = 1 am Kaylerbach unterhalb Kayl (Hein). 9.3. = Singt in Esch-Alzette (Peltzer). 10.3. = Erstgesang im Gemeindepark in Bettemburg (Wassenich) und in Gasperich (Schmitt), 1 längs der Alzette bei Bonneweg (Neys) und 1 bei Düdelingen (Schosseler, Weber). Hauptankunft erst am 17.3. daselbst (Jaeger).
FITISLAUBSÄNGER (Phylloscopus trochilus) : 21.3. = Singt am Nachmittag bei Kayl und am 26.3. in den Gärten von Kayl, wo sich noch am 8. und 9. Mai ein Exemplar aufhält (Hein). 28.3. = Ankunft bei Crauthem (Schlesser). 31.3. = 3 Stück bei Düdelingen (Jaeger) ; singt auch an diesem Tage daselbst beim Spital (Weber) ; sowie je 1 Exemplar bei Cattenom und Manom in Lothringen (Wassenich).
WALDLAUBSÄNGER (Phylloscopus sibilatrix) : 7.4. (!) — Singt bei Kockelscheuer (Schmitt). 18.4. = 1 auf dem »Langebierg« bei Düdelingen (Wassenich). Singt in Kayl am 19.4. in den Gärten der Ortschaft (1 Ex.) und am 21.4. in »Riescheln« (Hein) ; bei Düdelingen am 21. und 23.4. im »Waal« (Weber) ; die Hauptmasse kommt jedoch erst am 26.4. daselbst an (Jaeger).
FELDSCHWIRL (Locustella naevia) : Singt im Schifflinger Brill erstmals am 20. April (Neys, Wassenich), bei Düdelingen am 22. (3 Stück) (Jaeger) resp. am 26. und 28. April (Weber); im Juli noch des Nachts bei Vianden bis zum 15. und auch noch tagsüber bis zum 16. (Hulten).
ROHRSCHWIRL (Locustella luscinioides) : Am 28.4. singt 1 Exemplar beim Etang d'Amel in Lothringen (Emmerich, Schlesser) und am 6.7. daselbst 6 singende Männchen (Hulten, Wassenich).
DROSSELROHRSÄNGER (Acrocephalus arundinaceus) : 17.5. = 1 Ex. singt im Schifflinger Brill (Peltzer). 19.5. = 4 Ex. singen beim Etang de Hagondange und 5 bei den Weihern von Manom in Lothringen (Emmerich, Schlesser). 21.5. = 1 Exemplar am Niederkorner Stauweiher; 7.6. = Scheint am Pleitringer Weiher und an der Mosel bei Stadtbredimus zu brüten (Wassenich).
TEICHROHRSÄNGER (Acrocephalus scirpaceus) : 30.4. = 3 Ex. singen an den schilfumstandenen Tümpeln bei der Eisenbahnabzweigung Alzingen—Syren (Wassenich). 27.6. = Flügge juv., die fast ausgewachsen sind, aber noch betteln, am Rümelinger Weiher ; 5 singende Männchen daselbst (Hulten).
SUMPFROHRSÄNGER (Acrocephalus palustris) : 30.4. = Singt an der Birmigt bei Kayl (Hein). 1.5. = 1 Ex. im Schifflinger Brill (Wassenich).
SCHILFROHRSÄNGER (Acrocephalus schoenobaenus) : Im Schifflinger Brill sind am 15.4. mehrere Vögel, davon ein singendes Männchen, am 19.4. 4 singende Männchen (Peltzer), am 20.4. 6 singende Männchen (Neys, Wassenich) und desgleichen am 27.4. (Hulten). In Lothringen sind am 20.4. am Weiher von Bischwald 4 Durchzügler, an demjenigen von Mutche ebenfalls 4, Vallerange 6, Morhange 3 und Lindre ca. 40 Exemplare ; zur Brutzeit (2.6.) ist jedoch keiner daselbst anzutreffen (Emmerich, Schlesser). Am Weiher von Amel sind am 28.4. 10 Ex. (Emmerich, Schlesser) und am 6.7. 5 singende Männchen (Hulten, Wassenich).
BINSENROHRSÄNGER (Acrocephalus paludicola): 30. 4. = 1 Duchzügler im Schilfsaum längs der Alzette bei Livingen (Wassenich).
GELBSPÖTTER (Hippolais icterina) : 19.4. (!) = Singt im »Tilleweiher« bei Düdelingen (Hoschard, Schosseler, Weber). 14.5. = 1 Ex. singt im Waldstreifen beim »Etang des îles« auf Kockelscheuer (Wassenich).
GARTENGRASMÜCKE (Sylvia borin) : 11.4. (!) — Singt bei Düdelingen (B. Kreuz). Am 20.4. singt die erste bei Düdelingen, am 23.4. kommt daselbst erst das Gros an (Jaeger). 2.5. = Erstbeobachtungen im Bettemburger Gemeindepark (Wassenich).
MÖNCHGRASMÜCKE (Sylvia atricapilla) : Im Bettemburger Gemeindepark am, 27.3. ein singendes Ex. und am 29.3. 3 Stück (Wassenich). In Düdelingen zeigt sich die erste am 5.4. und schon mehrere am 10.4. (Jaeger), an welchem Tage auch eine bei Fischbach Mersch singt (Hulten).
DORNGRASMÜCKE (Sylvia communis) : 20.4. = 1 Ex. am Weiher der Bettemburger Ziegelei (Wassenich). Singt bei Düdelingen am 19.4. (Weber) sowie am 22.4. und am 23.4. fast überall (Jaeger).
ZAUNGRASMÜCKE (Sylvia curruca) : 12.4. = Die 1. beim Schifflinger Brill (Wassenich). 15.4. = Singt erstmals bei Bettemburg (Schlesser). In Düdelingen singt die erste am 20.4., das Gros am 22.4. (Jaeger). 25.4. = Singt am Morgen erstmals bei der Mühle in Kayl (Hulten).
WACHOLDERDROSSEL (Turdus pilaris): Die letzten wurden überall am 9.4. beobachtet, so noch ca. 150 Stück bei Monnerich (Emmerich), 20 bei Berchem (Schlesser) und eine beim «Etang des îles» auf Kockelscheuer (Wassenich).
SINGDROSSEL (Turdus ericetorum): 14.3. = ca. 50 Durchzügler beim «Waal» bei Düdelingen (Schlesser).
ROTDROSSEL (Turdus musicus): 20.3. = Ca. 50 Stück bei Düdelingen (Jaeger).
RINGAMSEL (Turdus torquatus) : 7.4. = 5 Stück beim Schifflinger Brill (Lieftinck). 9.4. = 1 Durchzügler in einer Weissdornhecke bei Peppingen (Wassenich). 21.4. = 1 Ex. beim «Etang de Lindre» in Lothringen (Emmerich, Schlesser).
AMSEL (Turdus merula): Ein Albinos, der nur einige dunkle Tupfen im Gefieder aufweist, wurde am 5.5. aus Steinfort an Präparator M. Zigrand geliefert und ausgestopft.
STEINSCHMÄTZER (Oenanthe oenanthe): 24.3. = Der erste längs der Eisenbahnlinie Bettemburg-Düdelingen (Wassenich). 12.4. = Ein Paar auf einem Erdhaufen in den Langholzerwiesen bei Esch-Alz., sowie ein solches auf der Belvaler Schlackenhalde, bei welch letzterem, das Männchen bereits Nistmaterial im Schnabel trägt (Wassenich). 18.4. = 1 Ex. bei Düdelingen (Jaeger). 20.4. = 1 Durchzügler beim Dumontshof bei Schifflingen und am 23.4. = 1 Paar auf der Schifflinger Schlackenhalde (Peltzer). 1.5. = 3 Durchzügler auf einem Acker bei Rümelingen (Emmerich, Schlesser).
BRAUNKEHLCHEN (Saxicola rubetra): 27.3. = Ankunft bei Nörtzingen (Schlesser). 15.4. = Ankunft bei Düdelingen (Jaeger). 18.4. = 2 Ex. in »Eweschtbur« bei Kayl (Hein). 19.4. = Erstbeobachtung in moorigen Wiesen von Niederbesslingen ca. 500 m ü.M. (Wassenich). Ende Juni ahmt ein Männchen unterhalb Kayl den Gesang eines Buchfinken täuschend nach (Hulten).
SCHWARZKEHLCHEN (Saxicola torquata): 5.3. = 1 Männchen und 1 Weibchen unterhalb Grevenmacher beim Laufbach und bei der Merterter Kopp längs des Bahndammes (Gelhausen) sowie 1 Ex. bei Fentingen (Schmitt). 6.3. = Das erste bei Düdelingen (Jaeger). 9.3. = Das erste bei Biwingen (Wassenich). 17.3. = 6 Durchzügler bei Manom in Lothringen (Emmerich, Schlesser). 21.4. = Ein Nest mit fast flüggen juv. bei Kayl (Hein).
GARTENROTSCHWANZ (Phoenicurus phoenicurus): 29.3. = Ankunft im Garten Hein in Kayl (Hein). In Düdelingen der erste am 30.3. (Weber) resp. 12.4., das Gros am 18.4. (Jaeger). 9.4. = 1 Durchzügler bei Kockelscheuer (Schlesser) und ein durchziehendes Paar am 20.4. bei Bettemburg (Neys). Zu bemerken ist, dass das Männchen vom 29.3. im Garten Hein erst am 16.4. zu singen beginnt. Am 17.4. sind 3 Männchen und 1 Weibchen daselbst um einen Nistkasten, in dem erst am 2.5. drei Eier liegen und am 8.5, sieben. Die juv., am Abend des 23.5. kalt, waren am 24.5. tot.
HAUSROTSCHWANZ (Phoenicurus ochruros) : Am 2.3. 1 im Camp de Cattenom in Lothringen (Schlesser), am 5.3. 1 singendes Männchen unterhalb Grevenmacher (Gehlhausen), und 2 Ex. in Düdelingen (Jaeger), am 6.3. Ankunft bei Nörtzingen (Schlesser); singt am 8.3, (Weber) resp. 9.3. in Düdelingen (Jaeger) und am 11.3. an 3 Stellen in Bettemburg (Wassenich); ebenfalls am 9.3. der erste in Gasperich (Schmitt) ; am 5.3. 1 Männchen in Grevenmacher (Gelhausen) ; am 16.3. Ankunft in Esch-Alzette (Peltzer) und in Düdelingen überall vertreten (Jaeger). Am 21.4. zeigte man mir in einem Kuhstall in Escherange (Lothringen) ein Nest des Hausrotschwanzes, das auf ein vorjähriges Rauchschwalbennest aufgebaut war. Lediglich glich die vordere Wand einem normalen Hausrotschwanznest, seitlich und hinten hingegen war die Wandung des Rauchschwalbennestes beibehalten worden. Das Paar hatte also einfach vorne am alten Rauchschwalbennest eine dammartige Erhöhung aufgebaut und das Ganze mit der üblichen Auspolsterung versehen. Der Ablauf des Brutgeschäftes vollzog sich ohne Störung (Wassenich).
NACHTIGALL (Luscinia megarhynchos) : Singt erstmals in Düdelingen am 19.4. (Weber) sowie an drei Stellen am 20.4. (Jaeger) ; am selben Tage auch bei Gasperich (Schmitt), Monnerich (Neys) und in Lothringen regelmässig an der Strecke Diedenhofen - Metz - Fouligny (Emmerich, Schlesser) ; am 21.4. an mehreren Stellen im »Mosselter« bei Bettemburg (Wassenich).
BLAUKEHLCHEN (Luscinia svecica) : 31.3. = 1 Paar bei den Baggerweihern von Manom in Lothringen (Neys, Schlesser, Wassenich). 26.4. = 1 Weibchen im Schilfdickicht längs der Alzette bei Livingen (Wassenich).
ROTKEHLCHEN (Erithacus rubecula) : Ein Nest stand in der verflossenen Brutperiode auf der Schlackenhalde bei Düdelingen am Fusse eines Abhanges. Es enthielt 4 Rotkehlcheneier und ein Kuckucksei. Das Gelege wurde vermutlich durch Mäuse zerstört. (Gall).
WASSERAMSEL (Cinclus cinclus) : Ein Nest, das an der Weissen Ernz bei Fischbach (Schwengsbreck) stand, enthielt am 10.4. 5 Eier, die fertig zum Schlüpfen waren (zwei schon angeritzt). Es ist dies der früheste Schlüpftag der bis jetzt bei uns festgestellt wurde. (Hein, Hulten). 30.5. = Brütete in mindestens 3 Paaren zwischen Mertert und Manternach an der Syr (Neys, Wassenich).
RAUCHSCHWALBE (Hirundo rustica) : Am) 15.3. zwei über dem Rangierbahnhof Bettemburg (Gewm. G. Hoeltgen), am 16.3. zwei in Berchem (Neys) und 1 über dem Rümelinger Weiher (Wassenich) ; am 18.3. ein Paar in Berchem, das auch an den nachfolgenden Tagen daselbst beobachtet wird (Wassenich) und eine in Bettemburg (Neys) ; am 22.3. sechs in Bettemburg (Schlesser) ; am 23. 3. in Kayl, Nörtzingen, Hüncheringen, Berchem, Bivingen und Röser anwesend, desgleichen am 24.3. in Manom und Cattenom in Lothringen (Schlesser) ; in Grevenmacher schläft am 28.3. eine in einer Scheune (Potaschberg), die anderntags wieder fort ist. In derselben Scheune schläft jedoch wieder eine am 2.4. und von da ab täglich anwesend. (Gelhausen). 31.3. = 2 in Cessingen (Rinnen). Trotz der frühen, vereinzelten Ankunftsdaten kommt die Hauptmasse erst am 16.4. in Düdelingen an (Jaeger).
MEHLSCHWALBE (Delichon urbica) : 30.3. (!) 2 über den Weihern von Kockelscheuer (Lieftinck, Hulten). 5.4. = 2 über Münsbach (Wassenich). 22.4. = 4 über Düdelingen (Jaeger).
UFERSCHWALBE (Riparia riparia) : 30.3. (!) = Eine unter den Rauch- und Mehlschwalben über den Weihern von Kockelscheuer (Lieftinck, Hulten).
MAUERSEGLER (Apus apus) : Am 23.4. 1 Ex. über Bettemburg (Gall) und 2 daselbst über dem Bahnhof (Wassenich) ; am 25.4. 4 über Düdelingen (Jaeger) ; am 26.4. 3 über Kayl (Emmerich, Schlesser) ; am 30.4. Hauptmasse in Düdelingen (Jaeger).
WIEDEHOPF (Upupa epops) : 8.4. = 1 Ex. bei Bergem (Emmerich). In Lothringen am 20.4. 1 beim Etang de Morhange und am 28.4. ruft einer am Etang d'Amel (Emmerich, Schlesser). 15.5. = 1 bei Düdelingen (Jaeger).
EISVOGEL (Alcedo atthis) : 30. 5. = Eine besetzte Brutröhre zwischen Betzdorf und Roodt (Neys, Wassenich).
KUCKUCK (Cuculus canorus) : Ruft im April bei Kayl am 8. (Hein), bei Düdelingen am 10. (Jaeger) und 16. (Hoschard), bei Mertert am 17. (Gelhausen), im Mosselter bei Bettemburg am 19. (Gall), 20. (Wassenich) und 22. (Neys) ; an der Strasse Diedenhofen—Metz—Fouligny ist er am 20. regelmässig vertreten (Schlesser) ; am 21. ruft er an zwei Stellen bei Grevenmacher (Gelhausen) und am 18. ist er überall bei Düdelingen vertreten (Jaeger).
MITTELSPECHT (Dryobates medius) : Ein Männchen am 31.7. im Hinterhof des Hauses F. Halle in Bettemburg an einer Rosskastanie (Gall).
SCHWARZSPECHT (Dryocopus martius) : Ruft am 6.5. beim Scheidhof (Schlesser).
WENDEHALS (Jynx torquilla) : 1 Ex. am 29.3. (!) am Weiher der Bettemburger Ziegelfabrik (Wassenich). 20.4. = Gesang bei Düdelingen (Hoschard, Weber).
WALDOHREULE (Asio otus) : In alten Krähennestern fand ich in der verflossenen Brutperiode 4 Bruten an folgenden Stellen bei Bettemburg : Obstbongert Altenhoven 2 Br. mit 5 resp. 4 juv. ; Fichtenwäldchen bei der Ziegelfabrik 1 Br. mit 3 juv. und einem tauben Ei ; im Ronnebösch bei Abweiler 1 Br. mit 4 juv. Abstand zwischen den einzelnen Horsten. : 1—2. = 120 m, 2—3 = 1100 m, 3—4 = 3500 m (Gall).
SUMPFOHREULE (Asio flammeus) : 8.6. = 1 Paar jagt in der Dämmerung beim Weiher von Amel (Frankreich, Meuse). Die beiden Eulen kommen sehr nahe an uns heran, nachdem unser Lagerfeuer eine Unmenge von Insekten angelockt hat (Emmerich, Schlesser).
WALDKAUZ (Strix aluco) : Am 21.4. eine Brut mit 4 ca. 20 Tage alten juv. auf der Hühnerfarm Hoschard bei Düdelingen in einer Heraklit-Doppelwand mit einem Zwischenraum von 15 cm. Der Einflug erfolgte durch einen Entlüftungsschacht und von dort bis zur Stelle wo sich die juv. befanden war es 3.80 m tief. Fürwahr ein ungewöhnlicher Brutplatz für den Waldkauz ! (Weber).
WANDERFALKE (Falco peregrinus) : 12.3. = 1 Ex. im Röserbann (Wassenich).
BAUMFALKE (Falco subbuteo) : 2.5. = 1 Ex. im Tiefflug beim Krakelshof bei Bettemburg durchziehend (Wassenich). 25.6. = 1 Ex. fliegt von Tetingen her zur Mühle in Kayl und zwar so niedrig, dass es bei den Umzäunungen steigen muss um darüber hinweg zu kommen (Hein, Hulten). Auf lothringischem Boden beobachtet : am 26.5. 1 Männchen beim Weiher von Amel, am 9.6. ein Paar beim Weiher von Morhange und ein Paar bei Dieuze, am 16.6. 1 Männchen bei Mondorf (Emmerich, Schlesser) und am 6.7. ein Paar beim Weiher von Haut-Fourneau (Hulten, Wassenich).
TURMFALKE (Falco tinnunculus) : Bei Escherange in Lothringen auf einem Areal von 150 x 80 m. 5 Horste, und ein solcher von einer Waldohreule (Weber).
MÄUSEBUSSARD (Buteo buteo) : 25.3. = 9 Ex. (sowie 2 Schleiereulen und 1 Elster) liegen unter einem Pfahleisen bei Köckingen in Lothringen. Unter einem zweiten Pfahleisen 2 weitere Mäusebussarde (Emmerich, Schlesser). 31.3. = 16 Ex. (sowie 2 Schleiereulen) liegen an der Landstrasse zwischen Hettange-Grande und Roussy-le-Village in Lothringen. An fast allen Ex. fehlen die Läufe (Neys, Emmerich, Schlesser, Wassenich).
ROHRWEIHE (Circus aeruginosus) : 3.4. = 1 Weibchen am Lachegruef bei Peppingen (Wassenich). Am 20.4. jagt ein Ex. über den sumpfigen Wiesen beim. Dümontshof bei Schifflingen und fliegt gegen N.E. weiter (Peltzer). In Lothringen wurde die Art festgestellt am 24.3. bei Sentzich (1 Männchen), am 31.3. bei Manom (1 Männchen), am 20.4. am Weiher von Bischwald (2 Männchen und 1 Weibchen), Mutche (1 Männchen), Vallerange (2 Männchen), Morhange (2 Männchen und 2 Weibchen), Lindre (3 Paar); am 28.4. beim Weiher von Amel (2 Paar); am 2.6. bei Bischwald (3 Paar) und Morhange (2 Paar) ; am 8.6. bei Bischwald (3 Paar), Morhange (2 Paar) und in einer Bucht des Weihers von Lindre (2 Paar) (Emmerich, Schlesser) ; am 6.7. beim Weiher von Amel ca. 6 Paar sowie 4 flügge juv. (Hulten, Wassenich).
KORNWEIHE (Circus cyaneus) : Im »Mettental« bei Bergem am 18.5. 1 Männchen und am 24.5. 1 Paar (Wassenich). In Lothringen am 28.4. beim Etang d'Amel 1 Paar (Emmerich, Schlesser) und am 6.7. daselbst 2 Paar und ein Männchen beim Weiher von Haut-Fourneau (Hulten Wassenich).
WIESENWEIHE (Circus pygargus): 22.3. = 1 Männchen bei Hellingen (Schlesser). 6.7. = 1 Männchen beim Weiher von Amel in Lothringen (Hulten, Wassenich).
HABICHT (Accipter gentilis) : 30.5. = 1 Ex. bei Itzig (Schlesser) ; am selben Tag hängt ein Vogel auf einer hohen Stange vor einem Bauernhaus in Waldhof, einem deutschen Ort gegenüber Stolzemburg (Schmitt). 24.7. = 2 Stück kreisen über der Schutthalde bei Bettemburg (Neys).
SPERBER (Accipiter nisus) : Ein Horst im »Mosselter« bei Bettemburg, mit 6 bebrüteten Eiern, stand am gleichen Platz wie 1956 (Gall).
ROTMILAN (Milvus milvus) : Ami 17.3. 1 Ex. bei Düdelingen (Schlesser), am 5.4. 1 zwischen Röser und Alzingen (Wassenich), am 9.5. 1 bei Hellingen (Schlesser), am 15.5. schlägt 1 Ex. bei Crauthem eine Elster (Schlesser), am 21.5. 1 bei Bergem (Wassenich), am 2.7. ein Paar über Bettemburg (Schlesser) und am 24.7. 1 beim Plateweiher bei Esch-Alz. (Peltzer). In Lothringen am 20.4. 3 beim Weiher von Bischwald und 6 beim Weiher von Lindre ; am 26.5. 1 ad. und 2 juv. bei Öttingen ; am 8.6. ein Paar beim Weiher von Bischwald, 1 Paar bei Morhange und 3 Paar bei Lindre (Emmerich, Schlesser).
SCHWARZMILAN (Milvus migrans) : 2.3. (!) = 1 über Düdelingen, der in östlicher Richtung weiterfliegt (Gall). In der näheren Umgebung der Schifflinger Schlackenhalde, wo sich die Schutthalde der Stadt Esch-Alzette befindet, die gerne vom Schwarzmilan aufgesucht wird, am 16.4. einer, am 20.4. einer mit Nistmaterial in den Krallen (Wassenich), am 29.4. ein Paar (Peltzer), am 7.5. ein Paar, am 14.5. 1 Ex. (Peltzer), am 15.5. einer (Hulten) sowie am 25.5. (Peltzer) und am 24.7. einer (Emmerich). 16.5. = Ein Paar hält sich bis gegen Ende Juli bei Abweiler auf (Wassenich). In Lothringen am 17.3. 1 bei Sentzich im Moseltal, am 8.6. ein Paar beim Weiher von Bischwald, am 9.6. ein Paar beim Weiher von Morhange und 3 Paar beim Weiher von Lindre (Emmerich, Schlesser).
WESPENBUSSARD (Pernis apivorus) : 24.5. = Ein helles Stück im „Mettental" bei Bergem (Wassenich). Siehe auch Artikel in der vorigen Nummer des »Regulus«.
ZWERGADLER (Hieraaetus pennatus) : Siehe »Kleine Mitteilungen« in dieser Nummer.
WEISSTORCH (Ciconia ciconia) : 18.3. = 15 Stück auf dem Durchzug im Röserbann (Wassenich). Am 3. und 29. Mai je ein Ex. auf den Wiesen bei Kayl und Nörtzingen (Kraus, Schlesser). Am 26.6. und 3.7. einer im Röserbann (Schlesser). In Lothringen am 28.4. einer beim Weiher von Amel (Schlesser).
FISCHREIHER (Ardea cinerea) : 3.3. = 1 bei Bettel an der Our (Emmerich) am 23.3. = 2 oberhalb Mertert an der Mündung der Syr in die Mosel (Gelhausen), am 10.4. einer an einem Weiher bei Fischbach (Hulten), am 7.5. überfliegen 3 St. Bettemburg in westl. Richtung (Wassenich), am 7.7. einer bei Gilsdorf (Schmitt) und vom 8.7. bis 10.7. einer am Präsidentenweiher bei Abweiler (Schlesser). In Lothringen bei Sentzich am 3.3. 17 Ex., am 4.3. 9 Ex., am 17.3. 3 Ex. und 23 bei Hussange, am 24.3. 1 bei Sentzich und 8 bei Hussange, am 20.4. 4 beim Weiher von Lindre, am 8.6. 4 beim Weiher von Bischwald und am 10.6. 2 beim Weiher von Lindre (Emmerich, Schlesser).
ZWERGROHRDOMMEL (Ixobrychus minutus) : 16.6. = Ein Paar bei Bech-Kleinmacher an der Mosel. In Lothringen am 19.5. eine beim Baggerweiher von Hagondange, am 8.6. 1 Männchen beim Weiher von Bischwald, am 10.6. 1 Männchen beim Weiher von Lindre (Emmerich, Schlesser).
ROHRDOMMEL (Botaurus stellaris) : Wurde in der Berichtsperiode nur in Lothringen beobachtet, und zwar am 20.4. 1 beim Weiher von Bischwald und Vallerange sowie 4 an dem Weiher von Lindre, am 28.4. 1 bei Amel, am 2.6. 1 bei Bischwald und am 8.6. 4 daselbst (Emmerich, Schlesser).
GRAUGANS (Anser anser) : 8.3. = 2 bei Sentzich in Lothr. (Schlesser).
STOCKENTE (Anas platyrhynchos) : 14.3. = 23 Ex. bei Grevenmacher über die Mosel fliegend (Gelhausen). 1.5. = 1 Weibchen mit 10 juv., die schon ca. 14 Tage alt sind, im Schifflinger Brill (Hulten). Daselbst am 11.4. 8 Ex., am 24.4. 6 Männchen und 1 Weibchen und desgleichen am 25.4. (Peltzer). Die Beobachtungen über diese Art in Lothringen werden anderweitig verwertet.
KRICKENTE (Anas crecca) : 9.3. = 10 Stück im Röserbann (Wassenich). Wurde in Lothringen im März bei Sentzich am 3. und 4. (20 Ex.), 17. (2), 24. (20), 31. (2) festgestellt, sowie bei Hussange am 17. (25 Ex.) und 24. März (2) ; am 20. April auf dem Weiher von Bischwald 30 Ex., ruft auf dem Weiher von Vallerange, 7 Ex. auf dem Weiher von Morhange, 30 auf dem Weiher von Lindre ; am 28.4. 5 auf dem Weiher von Amel ; am 10.6. 2 auf dem Weiher von Lindre (Emmerich, Schlesser).
KNÄKENTE (Anas querquedula) : 22.3. = 20 Männchen und 13 Weibchen im Röserbann. Die Art hält sich in mehreren Paaren bis zum 9.5. daselbst auf (Wassenich). Im Schifflinger Brill halten sich am 20. und 22.4. zwei Paare oberhalb des Bahndammes auf ; am 24.4. und 2.5. nur mehr 1 Paar daselbst (Peltzer). In Lothringen : bei Sentzich am 17.3. 18 Ex., am 24.3. 15 und am 31.3. 30 ; bei Hussange am 17.3. 25 und am 24.3. keine ; am 20.4. auf den Weihern von Bischwald 3 und 50 Ex., Vallerange 10, Morhange 10, Lindre 40, 28, 4. Amel 30, 9.6. Morhange 2 Paare, 10.6. Lindre 8 Ex. (Emmerich, Schlesser).
SCHNATTERENTE (Anas strepera) : Vom 29.4. bis zum frühen Morgen des 5.5. hält sich ein Paar im Schifflinger Brill oberhalb des Bahndammes auf. (Wurde zuerst von Peltzer und zuletzt von Lieftinck beobachtet, dazwischen von 4 verschiedenen anderen Beobachtern). In Lothringen auf folgenden Weihern festgestellt : 20.4. Lindre 2, 2, 7 Ex., 28.4. Amel 1 Paar, 10.6. Lindre 2 Männchen und 8 Weibchen (Emmerich, Schlesser).
PFEIFENTE (Anas penelope) : 12. 3 = 1 Paar auf den Tümpeln bei der Eisenbahnabzweigung Syren-Alzingen (Wassenich). 30.3. = 2 Paar auf dem »Etang des îles« bei Kockelscheuer (Lieftinck, Hulten). In Lothringen am 3. und 4. März 150 Ex. bei Sentzich, am, 24.3. 10 Paare und am 31.3. 1 Ex. daselbst, am 17.3. 25 Paare bei Hussange, am 20.4. 35 Ex. auf dem Weiher von Lindre und am 28.4. 4 Ex. auf dem Weiher von Amel (Emmerich, Schlesser).
SPIESSENTE (Anas acuta) : Nur in Lothringen beobachtet, und zwar am 3. u. 4. März 9 Ex. bei Sentzich (Schlesser), am 20.4. 1 Ex. auf dem Weiher von Morhange und 2 auf dem Weiher von Lindre (Emmerich, Schlesser), am 2.6. 1 Ex. auf dem Weiher von Morhange (Verbandsausflug) .
LÖFFELENTE (Spatula clypeata) : 22.3. = 1 Paar auf den Tümpeln bei der Eisenbahn Syren-Alzingen (Wassenich). 24.3. = 3 Ex. im Schifflinger Brill (Lieftinck). In Lothringen bei Sentzich am 17.3. 9 Paar (Schlesser), auf folgenden Weihern : am 20.4. Bischwald 11 Paar, Morhange 7 Ex., Lindre 2, 6 und 86 Ex., am 28.4. Amel 12 Ex. (Emmerich, Schlesser), am 2.6. Morhange 2 Männchen (Studienausflug), am 8.6. daselbst 2 Paar, am 9.6. Lindre 2 Paar (Emmerich, Schlesser).
KOLBENENTE (Netta rufina) : In Lothringen am 10.6. 2 Paar auf dem Weiher von Lindre (Emmerich, Schlesser).
TAFELENTE (Aythya ferina) : Nur in Lothringen beobachtet, an folgenden Weihern : Morhange am 20.4. 1 Männchen und Lindre 1 und 2 Männchen (Emmerich, Schlesser), Morhange 2.6. 12 Ex. (Studienausflug), daselbst am 9.6 = 11 Ex., Bischwald 8.6. = 1 Ex., Lindre 10.6. = 8 Ex. (Emmerich, Schlesser), Amel 6.7. = 2 Männchen (Hulten, Wassenich).
MOORENTE (Aythya nyroca) : In Lothringen auf dem Weiher von Lindre am 20.4. 2 Männchen, auf dem Weiher von Amel am 28.4. 2 Männchen und 1 Weibchen (Emmerich, Schlesser).
REIHERENTE (Aythya fuligula) : In Lothringen auf folgenden Weihern : 20.4. Bischwald 6 Männchen und 3 Weibchen, Morhange 7 Männchen und 9 Weibchen, Lindre 8, 12, 57 und 80 Ex. (meist Männchen), am 9.6. Morhange 1 Männchen und auf der Mosel bei Amelange am 19.5. 1 Männchen (Emmerich, Schlesser).
BERGENTE (Aythya marila) : 20.4. = 2 Männchen auf dem Weiher von Lindre in Lothringen (Emmerich, Schlesser).
SCHELLENTE (Bucephala clangula) : 20.4. = 1 Männchen auf dem Weiher von Lindre in Lothringen (Emmerich, Schlesser).
SAMTENTE (Melanitta fusca) : 20.4. = 1 Ex. auf dem Weiher von Lindre in Lothringen (Emmerich, Schlesser).
HAUBENTAUCHER (Podiceps cristatus) : Auf den lothringischen Weihern gut vertreten, bis zu 20 Paar auf den grössten, Höchstzahl 150 Ex. auf dem Weiher von Lindre am 20.4. (Emmerich, Schlesser).
ROTHALSTAUCHER (Podiceps griseigena) : 20.4. = 1 Männchen auf dem Weiher von Bischwald (Emmerich, Schlesser).
ZWERGTAUCHER (Podiceps ruficollis) : Im Schifflinger Brill »bibbert« einer am 30.3. (Hulten, Lieftinck), am 20.4. 4 und am 20.6. 3 Ex. daselbst ; brütete auch dort (Peltzer). Am 16.4. 3 Brutpaare auf dem Niederkorner Stauweiher (Wassenich). Am 6.7. 1 Ex. morgens früh auf dem Plateweiher bei Esch-Alzette (Hulten, Wassenich). Auf den lothringischen Weihern : am 20.4. 3 Paar Bischwald, ruft bei Mutche, Vallerange und Lindre ; am 28.4. 4 Paar Amel, am 8.6. 10 Paar Bischwald und 5 Paar Morhange (Emmerich, Schlesser).
TURTELTAUBE (Streptopelia turtur) : Am 21.4. 1 Ex. bei Escherange in Lothringen durchziehend (Wassenich), am 23.4. ruft eine auf dem Galgenberg bei Kayl (Hein) und desgleichen am 24.4. bei Abweiler (Schlesser).
TÜRKENTAUBE (Streptopelia decaocto) : Sichere Brutnachweise in Bettemburg und Esch-Alzette sowie Brutversuch in Düdelingen. Ausführlicher Bericht folgt.
SANDREGENPFEIFER (Charadrius hiaticula) : Auf der unteren Sandbank beim Plateweiher bei Esch-Alzette am 30.3. 1 Ex. (Hulten, Lieftinck), am 10.4. 1 (Emmerich), am 22.7. 2 Ex. und am 25.7. 3 in Gesellschaft von 3 Rotschenkeln sowie 4 Ex. auf den Langholzer Wiesen in Gesellschaft von 2 Alpenstrandläufern (Peltzer). In Lothringen 1 Ex. am 19.5. bei den Baggerweihern von Maizières-les-Metz (Hulten, Lieftinck).
FLUSSREGENPFEIFER (Charadrius dubius) : Brütete nicht in der verflossenen Brutperiode auf der Schifflinger Schlackenhalde, obschon Anfang Mai zwei frische Nestmulden vorhanden waren. Zeigte sich einzeln bei dem danebenliegenden Plateweiher am 30.3., 27.4., 28.6., 1.7., 14.7. und 30.7., zu zwei am 10.7. und 23.7., zu drei am 8.7, (Hulten, Peltzer). Brütete wahrscheinlich auf der Belvaler Schlackenhalde (daselbst am 21.5. ein Paar) und sicher auf der Escher Schlackenhalde »Terres Rouges«, denn am 25.6. war daselbst ein Paar mit ca. 15 Tagen alten juv. (Wassenich). Am 23.7. 5 Ex. in den Langholzer Wiesen bei Esch-Alzette (Peltzer). In Lothringen am 17.3. 1 Ex. bei Sentzich (Schlesser) und am 19.5. 4 Paar bei Maizières-les-Metz und 3 Paar bei Amelange (Hulten, Lieftinck).
GOLDREGENPFEIFER (Charadrius apricarius) : 2.3. = 13 Ex. im Röserbann (Schlesser).
KIEBITZ (Vanellus vanellus) : Am 2.3. 56 Ex. im Röserbann (Schlesser), am 5.3. keiner daselbst (Schlesser) und am 9.3. 7, 164 und ca. 300 Stück (Wassenich) ; am 30.3. 1 Ex. bei der Sandbank unterhalb des Plateweihers (Hulten, Lieftinck), am 19.6. 1 beim Krackelshof (Wassenich) und am 15.7. 3 bei Düdelingen (Jaeger). In Lothringen am 3.3. bei Sentzich 300, 25 und 30 Ex., am 17.3. daselbst 10, beim Weiher von Bischwald am 20.4. 40, am 2.6. 35 und am 8.6. 200 Ex., beim Weiher von Morhange am 2.6. 1 und am 9.6. 2 Ex., beim Weiher von Lindre am 9.6. 4 Ex. (Emmerich, Schlesser), beim Weiher von Amel am 6.7. 4 Ex. (Hulten, Wassenich).
ALPENSTRANDLÄUFER (Calidris alpina) : 25.7. = 2 auf den Langholzerwiesen bei Esch-Alzette in Gesellschaft von 4 Sandregenpfeifern (Peltzer).
ZWERGSTRANDLÄUFER (Calidris minuta) : 21.5. = 1 beim Plateweiher (Wassenich).
TEMMINCKSTRANDLÄUFER (Calidris temminckii) : 20.7. = 1 im Schifflinger Brill (Lieftinck).
KAMPFLÄUFER (Philomachus pugnax) : 9.3. = 1 Männchen im Röserbann (Wassenich). 25.3. = 6 Männchen daselbst (Neys, Wassenich). 30.3. = 3 Männchen daselbst (Schlesser, Wassenich). 19.4. = 1 bei Niederbesslingen (Wassenich). In Lothringen, bei Sentzich am 17.3. 3, am 24.3. 8 und am 31.3. 1 Männchen mit weisser Krause (Emmerich, Neys, Schlesser, Wassenich).
DUNKLER WASSERLÄUFER (Tringa erythropus) : 16.4. = 1 zwischen Rodingen und Athus (Wassenich). Vom 3. bis 5. Mai 2 Stück im Schifflinger Brill oberhalb des Bahndamms ; einer davon verunglückt und von Jagdhüter Zahlen eingeliefert.
ROTSCHENKEL (Tringa totanus) : 25.3. = 1 an der Eisenbahnabzweigung Alzingen-Syren (Neys, Wassenich), 16.4. = 2 im Rodinger Brill (Wassenich). An der unteren Sandbank des Plateweihers, am 7.7. 1, am 9.7. 6 und am 25.7. 3 in Gesellschaft von 3 Sandregenpfeifern (Peltzer). In Lothringen, bei Sentzich am 24.3. 12 und am 31.3. 3, beim Weiher von Mutche am 20.4. 1 (Emmerich, Schlesser), bei Amelange am 19.5. 1 (Hulten, Lieftinck).
GRÜNSCHENKEL (Tringa nebularia) : 6.7. = 6 Ex. auf der Sandbank beim Plateweiher (Peltzer). In Lothringen je 1 Ex. am 19.5. bei Maizières (Hulten, Lieftinck) und am 26.5. beim Weiher von Lindre (Emmerich, Schlesser).
WALDWASSERLÄUFER (Tringa ochropus) : Am 29.3. 2 und 1 am Kaylerbach bei Nörtzingen (Hulten), am 30.3. 1 im Röserbann am Lachegruef (Schlesser, Wassenich), am 16.4. = 1 am Schlammbecken der Rodinger Schlackenhalde, am 4.6. = 1 auf den Langholzerwiesen bei Esch-Alzette (Wassenich), am 27.5. 2 bei Remerschen an der Mosel, am 1.7. 2 am frühen Morgen am Plateweiher, die gleich in westlicher Richtung davon fliegen (Hulten), und daselbst je einer am 3., 4., 7. und 30. Juli (Peltzer).
BRUCHWASSERLÄUFER (Tringa glareola) : Am 30.3. 1 im Röserbann (Schlesser, Wassenich), am 7.5. 3 bei Alzingen und am 27.5. 2 bei Remerschen an der Mosel (Wassenich). In Lothringen, am 31.3. 1 bei Sentzich (Neys, Schlesser, Wassenich).
FLUSSUFERLÄUFER (Actitis hypoleucos) : Beim Plateweiher werden die 2 ersten am 19.4. u. die 2 letzten am 21.5. auf dem Frühjahrsdurchzug beobachtet, am 27.5. noch einer bei Remerschen an der Mosel. Die ersten Rückzügler stellen sich am 6.7. (3 Stück) beim Plateweiher und bei Grevenmacher an der Mosel ein, am 30.7. wird beim Plateweiher eine Rekordzahl von 15 Stück beobachtet (Gelhausen, Peltzer, Wassenich).
UFERSCHNEPFE (Limosa limosa) : 25.3. = 1 an den Wiesentümpeln bei der Eisenbahnabzweigung Alzingen-Syren (Neys, Wassenich). 30.3. = 1 im Röserbann (Schlesser, Wassenich). In Lothringen : bei Sentzich am 17.3. 9 Ex. und am 24.3. 1 Ex. ; am 20.4. 3 Ex. beim Weiher von Bischwald und am 28.4. 1 Ex. beim Weiher von Amel (Emmerich, Schlesser).
BRACHVOGEL (Numenius arquata) : 9.3. = 1 beim Lachegruef bei Peppingen (Wassenich). In Lothringen : bei Sentzich am 17.3. 2 Ex. und am 24.3. 17 und 1 Ex., bei Bischwald am 2.6. 2 Ex. (Studienausflug) und am 8.6. 3 Ex. (Emmerich, Schlesser).
BEKASSINE (Capella gallinago) : Im Röserbann am 2.3. 1 Ex. (Schlesser), am 9.3. 14, am 12.3. 7 und am 30.3. 48 Ex. an einem Wiesentümpel (Wassenich), am 30.3. an die 60 Stück über dem Schifflinger Brill (bei Beschuss) (Hulten, Lieftinck) ; brütete auch wieder daselbst (4.5. = 4 mässig bebrütete Eier) (Schlesser), daselbst ein weiteres Paar am 20.6., das anscheinend Junge führt (Peltzer) oberhalb des Bahndammes ; wahrscheinlich 3 Brutpaare im Ganzen.
DOPPELSCHNEPFE (Capella media) : 7. 5. = 1 im Röserbann bei Alzingen (Wassenich).
ZWERGSCHNEPFE (Lymnocryptes minimus) : 12.4. = 4 Ex. auf den Langholzer Wiesen bei Esch-Alzette. 16.4. = 1 daselbst. 20.4. = 1 daselbst (Wassenich), am 30.4. 1 am Lachegruef bei Peppingen (Wassenich)
TRAUERSEESCHWALBE (Chlidonias niger) : Nur in Lothringen beobachtet, und zwar am 4.5. 1 Ex. bei Amelange und am 8.6. 3 Ex. auf dem Weiher von Bischwald (Emmerich, Schlesser).
STURMMÖVE (Larus canus) : 17.3. = 1 Ex. bei Sentzich in Lothringen (Schlesser).
LACHMÖVE (Larus ridibundus) : Am 2.3. 1 Ex. im Röserbann, am 5. und 6.3. 5 Ex. im Weidepull bei Bettemburg und am 6.3. 2 Ex. daselbst (Schlesser), am 9.3. 2 Ex. auf einer überschwemmten Wiesenfläche im Röserbann und daselbst ein verendetes, anscheinend unverletztes Ex. am Spülsaum der Wasserfläche (Wassenich), am 14.3. 2 Ex. unterhalb Grevenmacher über der Mosel, am 16.3. ca. 100 (!) bei Grevenmacher über der Mosel südwärts fliegend (Gelhausen).
KRANICH (Grus grus) : Am 3.3. 42 Durchzügler über Kayl (Hein), 13 über Echternach (Emmerich) und 12 über Sentzich in Lothringen (Schlesser), am 5.3. 23 über Fentingen (Schmitt) und 15 über Düdelingen (Jaeger), am 6.3. 7 über Düdelingen (Schlesser), am 9.3. = 70 über Düdelingen (Jaeger), 80 um 15,30 h. über Hesperingen (Rinnen), 92, ca. 220 und ca. 160 über dem Röserbann (Wassenich), 25 über Abweiler (Schlesser) in nordwestlicher Richtung fliegend (!) (Schlesser), 75 über Kayl (Emmerich) ; am 11.3. rufen welche um 13,00 h. über dem Bettemburgerwald (Schlesser) ; am 12.3. 30 über Kayl (Emmerich) und 70 über Düdelingen (Jaeger) ; am 19.3. 29 über dem Röserbann (Wassenich) ; am 20.3. 270 über Düdelingen (Jaeger) ; am 9.4. noch ein einzelner bei Crauthem im Röserbann (Wassenich).
WASSERRALLE (Rallus aquaticus) : 29.3. = Ruft an zwei Stellen im Schifflinger Brill (Peltzer). 1.5. = 1 Paar führt bereits mehrere halberwachsene juv. im Schifflinger Brill (Wassenich).
TÜPFELSUMPFHUHN (Porzana porzana) : 31.3. = Ruft bei den Weihern von Manom in Lothringen (Neys, Schlesser, Wassenich). 27.7. = 1 Ex. im Schifflinger Brill (Lieftinck).
BLÄSSHUHN (Fulica atra) : Brütete anscheinend wieder auf Kockelscheuer in 2 Paaren (versch. Beob.) Auf den lothringischen Weihern zur Brutzeit gut vertreten. Höchstzahl von je 300 Stück am 20.4. auf dem Weiher von Lindre und am 6.7. auf dem Weiher von Amel. (Emmerich, Hulten, Schlesser, Wassenich).
HASELHUHN (Tetrastes bonasia) : Gelegentlich eines Studienausflugs ins Ourtal beobachteten J. C. Mink van der Molen (Sekretär der holländischen C.I.P.0. Sektion, und seine Begleiter am 17.4. gegen Mittag ein Männchen zwischen Dasburg und Kalborn. Daselbst verhörten dieselben Beobachter am linken Ourufer (auf deutscher Seite) den Ruf des Haselhuhns (Briefl. an H. Rinnen). 14.7. = 1 Ex. in der Forêt d'Anlier bei Arlon (Belgien) (Emmerich, Schlesser).
WACHTEL (Coturnix coturnix) : 7.6. = Ruft an zwei Stellen bei Canach (Wassenich). 8.6. = Ruft auf der Düdelinger Schlackenhalde (Gall).


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