Der
"Leeëndecker" aus Afrika
Sind
es klammheimliche Einwanderer? Hat Luxemburg nicht genug Dachdecker?
Keineswegs!
Der Name hat vielleicht etwas damit zu tun, dass er sein Nest unter
Dachziegel
baut, jedoch auch weil der fliegende Mauersegler genau so aussieht wie
ein Handwerkszeug das die Dachdecker benutzen.
Über
diesen seltsamen Vogel, der oft mit einer Schwalbe verwechselt wird,
könnte
man ein ganzes Buch schreiben. Es gibt übrigens welche die das
auch
schon getan haben. Ein deutscher Ornithologe, Ulrich Tigges, hat ihm
sogar
eine ganze Homepage
gewidmet.
Der
Vogel ist so sehr an das Element Luft angepasst, dass er - falls er aus
Unachtseimkait einmal auf dem Boden landet - mit seinen winzigen
Füsschen
und übermässig langen Flügeln nicht immer mehr
auffliegen
kann. Dann ist er sehr dankbar, wenn man ihn behutsam aufhebt und
einfach
in die Luft wirft: sofort ergreift er fliegend die Flucht.
Die
meiste Zeit verbringt er in Afrika, und kommt nur die warmen Monate
(Mai-Juli)
über nach Europa zum Brüten. Haben Spatzen, die ja
früher
im Jahr mit der Brut beginnen, ihm seinen Nistplatz stibitzt, dann wird
es Krach: der Mauersegler wird sie ganz rabiat nach draussen
komplimentieren!
Luftmatraze
zum Schlafen
Als
Schlafplatz hat dieser Segler sich den Äther gewählt: in
luftiger
Höhe segelnd verbringt er die Nacht, im wahrsten Sinn des Wortes
auf
einer "Luftmatraze". Ob er wirklich schläft weiss aber niemand,
denn
man kann ja wohl nicht mitfliegen.