bei Brehm (1868) hiess er "Haubensteissfuss" und bei A. de la Fontaine (1897) "Gehäupter Steiszfusz". Dieser Name kommt von seinem Aussehen: wegen der ganz kurzen Beine scheint es, als ob der Fuss gleich am Hinterteil ("Steiss") sitzen würde. |
Von den Festlandarten sind die Taucher diejenigen die am meisten
ans Wasser gebunden sind: der Haubentaucher verlässt ein Gewässer
nur um auf ein anderes zu fliegen, und verbringt demnach praktisch sein
ganzes Leben auf dem Wasser. Die Jungen schwimmen gar schon kurz nach dem
Schlüpfen.
Wenn er auch auf den Fischweihern in Lothringen häufig vorkommt, so ist er in Luxemburg eher selten: 1975 hat er zum ersten Mal hier gebrütet, und zwar im heutigen Naturschutzgebiet bei Remerschen. Das Fleisch dieses Vogels ist ungeniessbar, so dass die Jäger ihn seit eh und je in Ruhe liessen. Im vorletzten Jahrhundert wurde er jedoch aus Modegründen stark verfolgt: in Nordafrika, wo sie überwintern, konnten in "guten" Jahren bis zu 40.000 erbeutet werden; ihr seidiges, fellartiges Gefieder war in der Bekleidungsbranche damals sehr geschätzt. Bis heute wird er noch immer auf den Fischzuchtweihern bekämpft, da u.a. kleine Fische auf seinem Speisezettel stehen. Auch der Tourismus kann während der Brutzeit empfindliche Störungen verursachen. |
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