Haus vun der Natur  -  Naturschutzzenter Lëtzebuerg

Cyber-Lexikon - Natur in Luxemburg
 B
Baggerweiheren, Remerschen/Wintrange
("Haff Réimech")
zone protégée
 
Biotop: stillgelegtes Kiesgrubengebiet mit offenenWasserflächen, Steilufern, Flachufern, Schilfbeständen, Weidengestrüpp mit Auwald-Charakter 
Lage: SE des Landes längs der Mosel, Gemeinden Wellenstein u. Remerschen 
Status: Seit 23.3.1998 (règlement grand-ducal) teilweise unter Schutz, davon 1 ha im Besitz der Stiftung Hellef fir d'Natur; der restliche Teil bleibt Freizeitaktivitäten vorbehalten 
Grösse: Naturreservat 75,1 ha, Pufferzone 25,67 ha (inkl. Taupeschwues
Besonders von Ornithologen erforscht: einige für Luxemburg seltene Vogelarten brüten dort (Blässhuhn, Haubentaucher, Drosselrohrsänger, Beutelmeise, Uferschwalbe, Flussregenpfeifer, Zwergdommel); viele Arten von Sumpf- und Wasservögeln nutzen diesen Ort als Raststätte auf dem Zug oder überwintern dort. 
Rundwanderweg; Beobachtungsstand für Wasservögel; Führungen auf Anfrage 
Link im Lexikon Lageplan (114 Kb)
Link im Website Bibliogr. (1): Gloden ... 1978
Link im Website Bibliogr. (3): Gloden 1986
Link im Website Bibliogr. (5): 1978, Gerend 1996, Melchior 1998
 
am Bauch zone protégée
 
Biotop: Feuchtgebiet 
Lage: Gemeinde Monnerich 
Status: seit 14.4.1999 unter Schutz (règlement grand-ducal) 
Grösse: Naturreservat 8,5 ha, Pufferzone 22,8 ha 
Das Biotop wurde seit Jahrzehnten von Ornithologen erforscht. In der Fachliteratur wird es unter der Bezeichnung "Plateweier" und "Féizer Laach" erwähnt. Heute bestehen der Weiher und die Wasserlache mit Schlick und Sand nicht mehr: ersterer wurde zugeschüttet, letztere wurde von Schilf und Sumpfvegetation besiedelt.
Link im LexikonLageplan (113Kb) 
Link im Website Bibliogr. (5): Heidt 1989
 
Biodiversität (biologische Vielfalt) Biologie
 
  • Biologische Vielfalt bedeutet die Variabilität der lebenden Organismen jeglicher Herkunft. Sie umfaßt sowohl die Vielfalt der Ökosysteme als auch die der Arten sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten. 
  • Seit der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung (UNCED) im Jahre 1992 in Rio de Janeiro ist dieser Begriff Gegenstand eines völkerrechtlichen Vertragswerkes – des Übereinkommens über die biologische Vielfalt.
  • Demnach kommt dem Erhalt der Biodiversität bei den heutigen Naturschutzbestrebungen eine besondere Bedeutung zu.
  • Um den Begriff etwas zu popularisieren hat das Magazin GEO seit 1999 einen "Tag der Artenvielfalt" in Mitteleuropa ins Leben gerufen. In Luxemburg fand vom 16.-18.6.2000 das erste Event dieser Art statt bei Düdelingen (Naturschutzgebiet Haard, 1647 Arten); das nächste Event ist für 2002 geplant.
  • Link auf externem WebsiteBiological diversity (engl.)
    Link auf externem WebsiteGEO Tag der Artenvielfalt
     
    Biotopkartierung Bestandsaufnahme
     
    Es handelt sich um ein Inventar von mehr oder weniger natürlichen Landschaftselementen (Vegetationseinheiten, Vegetationsstrukturen) auf einer vorgegebenen Fläche. Sie wird von Fachleuten (Naturschutzorganisationen, Landschaftsarchitektenbüros usw) im Auftrag von Gemeindeverwaltungen oder vom Umweltministerium erstellt. Diese Arbeiten ermöglichen und erleichtern u.a. das Aufstellen von sog. Grünplänen, deren Anfertigung den einzelen Gemeinden obliegt. In Luxemburg ab den achtziger Jahren praktiziert. 
    Übersichtskartierung: es wird im Masstab 1:20.000 kartiert. 
    Intensivkartierung: es wird im Masstab 1:10.000 kartiert.
    Link im LexikonKartierungen in Luxemburg (1992) (80Kb)
    Link im Lexikon Kartierungsbeispiel (Reckingen 1983) (248Kb)
    Link im Website Bibliogr. (5): Meyer/Schoos 1983, Klampfl/Mersch 1992, Aendekerk/Weber 1998
    Link im Website Hëllef fir d'Natur 1998
    Link auf externem WebsiteMECO
     
    BirdLife International Organisationen
     
    Weltweite Organisation, mit Sitz in Cambridge, aufgebaut auf Partnerschaft von 60 eigenständigen nationalen oder regionalen Organisationen (+ 28 Vertretungen). Zielsetzung: Schutz von Vögeln, deren Lebensraum und der dazu gehörenden Biodiversität. Gegründet 1922 (als ICBP). Hat unter anderem ein Inventar erstellt, bekannt als IBA (important bird area), wobei über 3600 Gebiete in Europa registriert wurden (über 20.000 weltweit). Die LNVL ist seit längerem Partner in dieser Organisation, und hat mehrmals als europäische Sammelstelle die Beobachtungen des World Bird Watch Day zentralisiert. Link im WebsiteWorld Bird Watch
    Link auf externem WebsiteHomepage
     
    Birelergronn zone protégée
     
    Biotop: Feuchtgebiet 
    Lage: Gemeinden Sandweiler, Schuttrange u. Niederanven 
    Status: seit 6.12.1999 unter Schutz (règlement grand-ducal) 
    Grösse: 11,334 ha und 260 ha Pufferzone
    Link im LexikonLageplan (136 Kb )
    Link auf externem WebsiteLehrpfad
     
    Boufferdanger Muer zone protégée
     
    Biotop: Moor und Feuchtgebiet 
    Lage: Gemeinden Bascharage u. Clemency 
    Status: seit 19.3.1988 unter Schutz (règlement grand-ducal) 
    Grösse: 1,13 ha + Pufferzone von 20,37 ha 
    Es handelt sich um ein atypisches Moor da es auf kalkhaltigen Schichten fusst.
    Link im LexikonLageplan (59 Kb) 
    Link im Website Bibliogr. (5): Kirpach 1989
     
    Brill Zone protégée
     
    Biotop: Feuchtgebiet 
    Lage: Süden des Landes, längs der Alzette, Gemeinde Schifflingen 
    Status: Schutzgebiet seit 20.12.1988 (règlement grand-ducal) 
    Grösse: 12,5 ha + Pufferzone von 7,2 ha 
    Besonders von Ornithologen erforscht. Das frühere Ausmass wurde Anfang der 60er Jahre durch Drainage und Anpflanzen von Pappeln auf die Hälfte reduziert. In den achtziger Jahren wurde im verbleibenden Teil ein Erddamm angelegt, was den Wasserspiegel periodisch erhöht.
    Im Jahr 2000 wird das Gebiet durch die Renaturierung der Alzette aufgewertet.
    Link im LexikonLageplan (74 Kb) 
    Link im Website Artikel: Hulten 1955
    Link im Website Bibliogr. (5):  Melchior 1983
    Link im Website Renaturierung Alzette
     
    Lexikon


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